Zugleich stimmte das Gremium einhellig für die Einleitung eines Bebauungsplanänderungsverfahrens und den Erlass einer Veränderungssperre für dieses Gebiet. Dadurch soll zum einen die planungsrechtliche Grundlage geschaffen werden, auf Basis des Wettbewerbsergebnisses weiterzumachen, schildert Bauverwaltungsleiter Peter Weiß. Zum anderen werde festgelegt, dass keine anderen Projekte dem Campus-Vorhaben zuwiderlaufen.

Phase 1: Ideenwettbewerb

Wie Thomas Thiele dem Gemeinderat darstellte, soll das Wettbewerbsverfahren in zwei Phasen ablaufen, vor allem weil es sich um eine komplexe Aufgabenstellung handelt.

Phase 1 ist demnach ein städtebaulicher Ideenwettbewerb, auf dessen Basis ein Masterplan für die Bebauung des Campus-Areals erstellt werden soll. Verschiedene Beteiligte wurden hierbei ins Boot geholt, Anforderungen formuliert und auch Wünsche geäußert, was auf dem Gelände alles realsiert werden soll.

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Gibt es ein Bewegungsbad im Campus?

Neu ist der Vorschlag einer Prüfung, ob die Schaffung eines Bewegungsbades im Campus wirtschaftlich darstellbar ist. Hintergrund sei, dass der vorgesehene bauliche Anschluss des Campus-Gebäudes an die Aqualon-Therme „nicht ganz einfach und nicht ganz billig“ werde, so Campus-Manager Peter Mast auf Nachfrage.

Dieses Bewegungsbad sei allerdings nicht mit einem Schwimmbad vergleichbar sondern könne für die geriatrische Rehabilitation genutzt werden. Grünen-Gemeinderat Rolf Joist empfahl in diesem Zusammenhang die Antwortung von grundsätzlichen Fragen, etwa für welche Patientengruppe ein Bewegungsbad infrage komme, und mit welchen Folgekosten zu rechnen sei.

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Phase 2: Realisierungswettbewerb

Phase 2 des Wettbewerbs ist derweil ein Realisierungswettbewerb für den Neubau des Seniorenzentrums, wie Stadtbaumeisterin Margit Ulrich erklärt: „Der Sieger des Wettbewerbs wird dann mit der Umsetzungsplanung des Baus beauftragt.“

Wie in bisher allen Bereichen der Campus-Planung ist auch der Zeitplan für den Wettbewerb überaus sportlich angelegt: Nach dem Wettbewerbsbeginn im September soll bereits im April die Beauftragung des Gewinners mit der Planung des Seniorenzentrums erfolgen.

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