Wegen der steigenden Strom- und Energiekosten hat der Wallbacher Ortschaftsrat am Donnerstag beschlossen, die Energiezuschläge für die Nutzung der Flößerhalle zu verdoppeln und während einer Probephase die Laternen entlang der Hauptstraße nachts für fünf Stunden abzuschalten.

Gestaffelte Grundgebühr

Bei Nutzung der Flößerhalle wird pro Veranstaltungstag eine gestaffelte Grundgebühr fällig. Hinzu kommt ein Energiezuschlag von 35 Euro, wenn keine Heizung benutzt wird, respektive von 70 Euro bei Nutzung der Heizung. „2020 kostete der Liter Heizöl 42 Cent, ein Jahr später 76 Cent und aktuell 1,48 Euro“, berichtete Ortsvorsteher Fred Thelen (FW).

Diese Zuschläge waren 2016 festgesetzt worden. Im Ortschaftsrat herrschte daher die einhellige Meinung, dass es angemessen sei, die Zuschläge auf 70 Euro (ohne Heizung) respektive 140 Euro (mit Heizung) zu verdoppeln. Außerdem soll bei Sportveranstaltungen die Raumtemperatur von 18 auf 17 Grad gesenkt werden. Wenn bei Veranstaltungen der Stromverbrauch über das normale Maß hinausging – etwa wenn Speisen zubereitet und Getränke gekühlt wurden – dann wurde eine Gebühr von 25 Cent pro Kilowattstunde erhoben; diese wird nun auf 50 Cent erhöht.

Die Laternen entlang der Wallbacher Hauptstraße sollen während einer Probephase nachts für fünf Stunden abgeschaltet werden.
Die Laternen entlang der Wallbacher Hauptstraße sollen während einer Probephase nachts für fünf Stunden abgeschaltet werden. | Bild: Michael Gottstein

An den Ortsvorsteher war die Idee, die nächtliche Straßenbeleuchtung zu verkürzen, herangetragen worden, und diesen Vorschlag stellte er im Rat vor. Derzeit brennen die Laternen die ganze Nacht.

Die Nebenstraßen seien mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet, dort solle sich nichts ändern, aber die Laternen entlang der Hauptstraße seien „die teuersten“, so Thelen. Karina Weiß (FW) gab zu bedenken, dass Licht auch Sicherheit bedeute, außerdem hätte sie vor einer Entscheidung gerne genauere Unterlagen gehabt. Schließlich einigte sich der Rat darauf, während einer Probephase die Laternen an der Hauptstraße von Mitternacht bis 5 Uhr abzuschalten. Mit den Stadtwerken soll die Möglichkeit erörtert werden, nur jede zweite oder dritte Laterne abzuschalten.

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