Bad Säckingen Einen kleinen Einblick in die spannende Stadtgeschichte hat der Nachwuchs bei der Kindererlebnisführung mit der Trompeterin von Säckingen erhalten. Melanie Bächle brachte etwas Geschichte, einige fast vergessene Besonderheiten oder auch die Besonderheiten im Fridolinsmünster kindgerecht zur Sprache. Ohne ihr Plüschtier Kater Hiddigeigei würde die Trompeterin von Säckingen keine Kindererlebnisführung starten. „Das ist mein Freund, der Kater, der braucht von euch viele Schmuseeinheiten.“ Schnell machte der Stoffkater seine Runde unter den Kindern und die Spannung wurde schon vor dem Hauptportal des Münsters geweckt. Die Stadt war mal eine Insel und der Rundgang ging direkt in die Fischergasse rein.

Die Brücken sollten gesucht und bewundert werden. Blaue Brücke und Steinbrücke, wo sind die denn? Am Gallusturm wurde die Geheimnisse gelöst. „Das war mal ein Wellenbrecher“ und Bächle ließ die Kinder sich mit ausgebreiteten Armen nebeneinanderstellen. „Das sind jetzt 3,5 Meter – so dick ist die Mauer im Keller.“ Aus dem einstigen Bollwerk gegen das Wasser ist heute das Bollwerk gegen Trübsal geworden und die Trompeterin von Säckingen stimmte den frohsinnigen Narrenmarsch an. Gleich daneben, beim Gang durch den Spielplatz, war dereinst die Blaue Brücke. Und am Steintor ging die Steinbrücke rüber über den Rheinarm, die liege nun in drei Meter tiefe unter der heutigen Straße.

Wieder am Münster angekommen, ging die Entdeckergruppe auch gleich rein. „Schaut mal hoch, da rechts an den Orgelpfeifen, rötlich, das ist die Trompete.“ Bächle spielte kurz einige Töne an. Bis zu drei Sekunden Tonverschiebungen sind im Münster üblich. Die Akustik beeindruckte die Kinder. Derweil streifte eine neugierige graue Katze durch das Münster, was gleich die Mutmaßung bei den Kindern führt, ob das der Kater Hiddigeigei ist. Die Führung endete in der Fridolins-Kapelle.