Waldshut-Tiengen Seit mehr als drei Jahrzehnten unterstützt der Nachbarschaftsfonds des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) soziale, kulturelle und sportliche Projekte in den benachbarten Gemeinden beiderseits des Rheins. Nun durfte sich auch die Chorgemeinschaft Tiengen über eine Förderung in Höhe von 23.000 Euro freuen. Laut Mitteilung der Stadt ist dies ein entscheidender Beitrag zur Sanierung einer maroden Wasserleitung an der vereinseigenen Sängerhütte auf dem Vitibuck.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Vertreterinnen des KKL und des Vereins hob Oberbürgermeister Martin Gruner die Bedeutung der Maßnahme hervor: „Wir bedanken uns herzlich beim Kernkraftwerk Leibstadt für diese Unterstützung. Die Wasserleitung war auf einer Strecke von 380 Metern beschädigt – ein gewaltiger Eingriff.“

Michael Hermann, Vorsitzender der Chorgemeinschaft Tiengen, ergänzte: „Ohne diese Zuwendung hätten wir die Sanierung nicht stemmen können. Die Wasserleitung stammt aus den 1970er-Jahren und war durch Hangrutsche sowie Forstmaschinen wiederholt beschädigt worden. Wir hatten jährlich hohe Wassernachzahlungen – der Fortbestand der Sängerhütte stand ernsthaft auf dem Spiel.“

Sabine Shaguolo, kommissarische Hüttenwartin, betont die große Erleichterung: „Ich bin sehr froh, dass ich die Sängerhütte wieder problemlos vermieten kann. Sie ist nicht nur ein beliebter Ort für Vereins- und Familienfeiern, sondern auch eine wichtige Einnahmequelle – unter anderem zur Finanzierung unseres Chorleiters.“ Insgesamt 34 aktive Sängerinnen und Sänger engagieren sich derzeit in der Chorgemeinschaft Tiengen.

Stefanie Oehler, Leiterin Kommunikation beim Kernkraftwerk Leibstadt und Karin Gfeller, welche den Nachbarschaftsfonds verwaltet, zeigten sich beeindruckt. „Es ist für uns eindrücklich zu sehen, wie viel Nutzen ein gezielter Beitrag stiften kann. Der Nachbarschaftsfonds unterstützt jedes Jahr zahlreiche Projekte diesseits und jenseits des Rheins – und Orte wie dieser zeigen, wie lebendig und nachhaltig solche Investitionen wirken.“ (pm/mvö)