30.000 Bäume in drei Jahren. Das ist das Ziel des SÜDKURIER-Zeitungswalds. So viele Bäume sollen in der Zeit mit der Unterstützung der Leserinnen und Leser sowie dem Partner Forst BW gepflanzt werden. Ziel des SÜDKURIER-Zeitungswalds ist die nachhaltige Aufforstung und die Schaffung eines widerstandsfähigen Walds. Am 19. September 2025 lädt der SÜDKURIER seine Leserinnen und Leser dazu ein, eine der Zeitungswaldflächen, auf denen Forst BW Setzlinge gepflanzt hat, in einer exklusiven Führung zu besichtigen.

Ziel wird schneller erreicht als gedacht

Der Zeitungswald wurde im Herbst 2023 ins Leben gerufen und die erste Pflanzung begann im Frühjahr darauf, erklärt der Projektleiter des SÜDKURIER-Zeitungswalds, Thomas Liebetrau. Seitdem wurden schon 26.000 Bäume gepflanzt. „Voraussichtlich erreichen wir das Ziel deutlich schneller als in den geplanten drei Jahren“, sagt Liebetrau. Das Projekt stoße auf großes Interesse. Das mache sich in der hohen Beteiligung sowie dem direkten Feedback der Leserinnen und Leser bemerkbar.

Kreis Waldshut am stärksten betroffen

Nirgendwo ist der Schaden so groß wie im Landkreis Waldshut. Die Waldschäden werden immer mehr und immer größer. Die Fläche des Zeitungswalds sei eine vom Borkenkäfer zerstörte Waldfläche, erklärt Thomas Emmerich, Leiter des Forstbezirks Südschwarzwald. Auch die Folgen des Klimawandels fügten dem Wald verheerenden Schaden zu. Zu lange Hitzewellen, Stürme und Trockenheit und der Borkenkäfer, der sich durch das wärmere Wetter noch wohler fühlt, zerstörten die Bäume, erklärt Emmerich.

Am 19. September haben 25 Leserinnen und Leser die Möglichkeit einen Einblick in den Zeitungswald zu bekommen.
Am 19. September haben 25 Leserinnen und Leser die Möglichkeit einen Einblick in den Zeitungswald zu bekommen. | Bild: Sandra Bonitz

Widerstandsfähiger Wald

Die forstwirtschaftlichen Herausforderungen für den Wald haben Folgen für die Auswahl an Bäumen für das Zeitungswald-Projekt. Denn der Wald soll den Folgen des Klimawandels standhalten können, sagt Liebetrau. „Die Prognose ist, dass es in Zukunft heftigere und immer längere Hitzeperioden sowie starke Niederschlagszeiten, geben wird“, meint der Leiter des Forstbezirks.

Thomas Emmerich, Leiter Forstbezirk Südschwarzwald, ForstBW„Die Prognose ist, dass es in Zukunft heftigere und immer längere ...
Thomas Emmerich, Leiter Forstbezirk Südschwarzwald, ForstBW„Die Prognose ist, dass es in Zukunft heftigere und immer längere Hitzeperioden, sowie starke Niederschlagszeiten, geben wird.“ | Bild: Simon Wöhrle

Die gepflanzten Bäume müssen gegen dieses Klima widerstandsfähig sein. Diese Baumarten werden bei der Führung genauer vorgestellt.

Fällt der SÜDKURIER die Bäume wieder?

Die Zeitungsproduktion verbraucht täglich viel Papier. Die Papierproduktion ist bekanntermaßen sehr energieintensiv und hinterlässt einen großen CO₂-Fußabdruck. Außerdem werden für die Papierproduktion Bäume gefällt. Der SÜDKURIER setzt laut Liebetrau jedoch zu 80 bis 100 Prozent des Drucks auf Altpapier. Zudem werden für die Zeitung nur extra für diesen Zweck gepflanzte Bäume gefällt.

Der Zeitungswald hingegen hat eine Garantie, dass dieser für die nächsten 99 Jahre nicht gefällt werden darf, außer höhere Gewalt sorgt für die Notwendigkeit.

Der Zeitungswald in Ühlingen-Birkendorf breitet sich mittlerweile schon auf drei Flächen aus.
Der Zeitungswald in Ühlingen-Birkendorf breitet sich mittlerweile schon auf drei Flächen aus. | Bild: SÜDKURIER MEDIENHAUS /GOOGLE EARTH / SÜDKURIER-GRAFIK: HOFFMANN

Exklusive Führung im September

Am 19. September haben die Leser die Möglichkeit, sich für eine Führung von Thomas Emmerich durch den Zeitungswald, anzumelden. „Man kann sehen, was mit dem Geld passiert ist“, so Emmerich. Es werden die Schäden sowie die Herausforderungen erklärt. Die Leserinnen und Leser haben die Möglichkeit, die Pflanzfläche zu erkunden und einen Einblick in die Pflanzverfahren und die notwendigen Maßnahmen zu bekommen.

So können Sie dabei sein

Interessierte können sich online für die Führung anmelden. Der Anmeldeschluss ist am 5. September und es stehen nur 25 Plätze zur Verfügung. Online muss einfach das Formular ausgefüllt und abgesendet werden. Die Führung findet am 19. September um 14 Uhr statt. Der genaue Treffpunkt wird den Teilnehmenden in einer Bestätigung per E-Mail separat mitgeteilt.