Bad Säckingen Der CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis Waldshut, Simon Herzog, hat sich mit Bürgermeister Alexander Guhl (SPD) in Bad Säckingen zum Austausch getroffen. In dem Gespräch wurden zentrale Zukunftsthemen für die Stadt und die Region diskutiert – von der Bildung über die Infrastruktur bis zu Demokratiefragen, schreibt Herzogs Wahlkreisbüro in einer Mitteilung.

Einen breiten Raum nahm das Thema Bildung ein. Neben der Rolle der gewerblichen Schulen für den Standort Bad Säckingen wurde die Frage behandelt, wie die sonderpädagogische Förderung künftig organisiert werden kann. Dabei wurde die Idee aufgegriffen, das ehemalige Polizeirevier als Außenstelle für sonderpädagogische Angebote zu nutzen. Guhl betonte, dass eine gute räumliche Ausstattung für Sonderpädagogik nicht nur den Schülern zugutekomme, sondern auch Familien und Lehrkräfte entlaste.

Ein zweiter Schwerpunkt lag auf der Sicherheitsarchitektur. Diskutiert wurde die künftige Rolle des Polizeireviers. Aus Sicht beider Gesprächspartner sei eine zentrale Lage in der Innenstadt von Bedeutung, Bürgernähe und schnelle Erreichbarkeit ein wichtiger Faktor. Herzog machte deutlich, dass Sicherheit ein Grundpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens sei – der Neubau außerhalb der Innenstadt müsse mit einer Sicherstellung der Präsenz in der Innenstadt einhergehen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Auch Bäderlandschaft und Bahnanbindung kamen zur Sprache. Bad Säckingen sei als Kur- und Gesundheitsstadt auf attraktive Freizeit- und Erholungsangebote angewiesen. Gleichzeitig sei die Bahnanbindung für Pendler von zentraler Bedeutung. Auffällig sei, dass die Stadt heute mehr Einpendler als Auspendler habe – ein Hinweis auf die wirtschaftliche Stärke des Standorts, aber auch eine Herausforderung für Verkehr und Wohnungsmarkt. Thema war auch die medizinische Versorgung. Hier investiert die Stadt trotz herausfordernder Haushaltslage viel Geld im Gesundheitscampus. Erste Erfolge zeigten sich im MVZ, wo neue Ärzte praktizieren. Herzog, Guhl und der CDU-Stadtverband machten sich im MVZ ein Bild vom Fortschritt.

Das Gespräch widmete sich auch der Demokratie. Guhl und Herzog tauschten sich darüber aus, wie wichtig faktenbasiertes Arbeiten in der Politik sei und welche Gefahr von populistischen Vereinfachungen ausgehe. Herzog unterstrich, dass Politik nur Vertrauen schaffen könne, wenn sie Probleme sachlich behandle und an Lösungen arbeite: „Politik muss sich auf Zahlen, Daten und Fakten stützen – nicht auf populistische Stimmungsmache.“ Herzog sagte zum Abschluss: „Mir ist wichtig, die Themen vor Ort in Bad Säckingen mit den Verantwortlichen zu besprechen und ein klares Bild der Situation zu haben. Nur so können wir konstruktiv an Lösungen arbeiten – auch über Parteigrenzen hinweg.“ (pm/sav)