Obwohl sich das aktuelle Musical-Karussell im Bad Säckinger Gloria-Theater weiterhin mit großem Erfolg dreht, haben die beiden Gloria-Macher Jochen Frank Schmidt und Alexander Dieterle bereits das Geheimnis um die Neuproduktion gelüftet, die im Herbst des kommenden Jahres, Premiere feiern wird: „Paul, die Laterne“, kehrt zurück.

Es soll im Herbst 2026 als Remake auf die Bühne kommen

Gloria-Fans wissen: Bei Paul handelt es sich um eine der Hauptfiguren des 2007 uraufgeführten und 2012 in einer Neufassung gespielten Musicals „Lichterloh“. Es soll im Herbst 2026 als Remake auf die Bühne kommen. Das neue Musical ist das erste Gloria-Musical, das neu überarbeitet zurückkehrt.

Ob sich Paul und Claire auch 2026 beim Musical-Remake „Paul, die Laterne“ wieder kriegen werden – so wie hier 2012 bei der ...
Ob sich Paul und Claire auch 2026 beim Musical-Remake „Paul, die Laterne“ wieder kriegen werden – so wie hier 2012 bei der Wiederaufnahme von „Lichterloh“? Gloria-Fans jedenfalls glauben fest daran. | Bild: Gloria-Theater Bad Säckingen

„Das Stück hat damals rund 30.000 Zuschauer erreicht und gehört heute noch zum Publikumsliebling. Diese Geschichte ist bei den Gloria-Fans der ersten Stunde bis heute der absolute Favorit“, freut sich der kaufmännische Gloria-Direktor Alexander Dieterle. Jetzt soll die Grundidee der Geschichte um die hübsche Claire und die Laterne Paul sowie die Melodien des Musicals mit dem Know-how der heutigen Zeit aufgewertet und überarbeitet werden.

Erzählt wird die Geschichte einer verliebten Straßenlaterne

Das Musical „Paul, die Laterne“, erzählt die Geschichte einer Laterne, die sich in ein Mädchen verliebt, das täglich an der Bushaltestelle steht. Um das Mädchen für sich zu gewinnen, wird Paul für drei Tage in einen Menschen verwandelt. Sollte es ihm nicht gelingen, die Liebe des Mädchens zu gewinnen, wird er für immer eine Laterne bleiben.

Während „Lichterloh“ in einer fiktiven Stadt spielte, steht Laterne Paul jetzt mitten in Paris. Und das soll bei den Aufführungen auch im Zuschauerraum zu sehen sein. Seit „Tomy Tailor‘s Traumfabrik“ hat das Kreativteam des Gloria-Theaters auf das 180-Grad-Theater gesetzt und das soll auch in dem neuen Stück wieder der Fall sein.

Szene aus dem Musical „Tommy Taylors Traumfabrik“, das technisch fürs Gloria-Theater einen Quantensprung bedeutete.
Szene aus dem Musical „Tommy Taylors Traumfabrik“, das technisch fürs Gloria-Theater einen Quantensprung bedeutete. | Bild: Alexander Kaemmer

„Wir haben zwölf Jahre später so viel mehr an Erfahrung, und das Kreativteam, das 2022 den Deutschen Musical Theaterpreis gewann, hat ganz andere Ressourcen, um diese Geschichte neu zu erzählen“, macht sich auch bei Gloria-Intendant Jochen Frank Schmidt bereits Vorfreude breit.

Während Pauls Geschichte bereits steht, wird aktuell noch an den Melodien gefeilt. „Einige Melodien stehen auf dem Prüfstand“, so Schmidt. „Wir werden sicher einige Melodien rausschmeißen und neue reinnehmen.“ Aber: „Am Ende wird ein Stück herauskommen, das die Menschen hoffentlich noch mehr berührt.“

Eben beginnen in Zürich die Castings für das Musical

Aktuell startet das Gloria-Theater europaweit einen Aufruf für neue Darsteller. Bereits Anfang März findet das erste Casting in der Stage Art Musical School in Zürich statt. „Dort werden die ersten Entscheidungen getroffen“, erklärt der Intendant.

Das Casting in Zürich wird das einzige Casting sein, das in Präsenz stattfindet. „Die übrigen Castings sind reine E-Castings“, erklärt Jochen Frank Schmidt. Ende März wird die engere Auswahl an Darstellern dann nach Bad Säckingen ins Gloria-Theater kommen, wo dann die endgültige Entscheidung fallen wird, wer in die Rolle von Paul und Claire sowie allen anderen schlüpfen wird.