Seit 50 Jahren befindet sich eine einzigartige Kreuzskulptur in der Heimbachgrotte an der schmalen Straße, die von Obersäckingen nach Rippolingen führt und eine Abzweigung nach Harpolingen hat. Das Kunstwerk wurde 1970 vom Rheinfelder Bildhauer Leonhard Eder geschaffen und in einer seit langer Zeit vorhandenen Felsvertiefung angebracht.

Die auf dem Kreuz sichtbaren Bezeichnungen „Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit, Ungerechtigkeit, Egoismus, Unglaube, Neid, Krieg“ sollen auf die Sünden der Menschheit hinweisen. Das Kreuz in der Heimbachgrotte ist eines der 38 „religiösen Schätze“, die Otto Gaßmann in der Mitte März fertiggestellten Broschüre „Auf dem Weg durch unsere Pfarrei“ beschrieben hat. Die darin enthaltenen Weg- und Flurkreuze in Obersäckingen, Rippolingen und Harpolingen sind religiöse Mahnmale und haben alle eine eigene Geschichte, so Gaßmann.
Drei Rundwege
Drei Rundwege schlägt der Autor vor, je einer in und um die genannten Ortschaften. Sie führen zu den einzelnen Objekten und sollen auch an die Vorfahren der Pfarrgemeinde erinnern, die diese Kreuze aus einer Not heraus oder zum Dank errichtet haben.
Wegen den Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise war die 40-seitige Broschüre mit ihren zahlreichen Bildern bislang nicht erhältlich. Jetzt aber kann sie in der Buchhandlung Schwarz auf Weiß, im Obersäckinger Pfarrbüro sowie bei den Ortsverwaltungen Harpolingen und Rippolingen zum Preis von vier Euro erworben werden. Der Erlös geht an die drei Kindergärten der Pfarrei, da Otto Gaßmann die Herstellungskosten selbst übernommen hat.