Der Bad Säckinger Gemeinderat wird am Montag, 9. November, trotz verschärfter Coronaregeln tagen können. Nach jetziger Sicht sei die Sitzung durchführbar, der Kursaal bietet nach Auskunft der Stadtverwaltung ausreichend Abstände zwischen den Sitzplätzen. Die Corona-Pandemie wird ansonsten in der Sitzung eine weniger große Rolle spielen. Im Gegenteil will sich das Gremium um eines der großen Projekte der Nach-Coronazeit kümmern: Auf der Tagesordnung steht unter anderem die städtebauliche Entwicklung. Hier will die Stadt die Weichen stellen. Bei dem Thema geht es in erster Linie um den großräumigen Bereich rund um den Bahnhof. Gerade hier bieten sich große Chancen für eine Weiterentwicklung.

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Bekannt ist, dass die Stadt mit dem Bahnhofareal in das Städtebauförderprogramm will, bei dem es 60 Prozent staatliche Zuschüsse gibt. Bedingung für die Aufnahme ist jedoch ein Stadtentwicklungskonzept, das unter Bürgerbeteiligung erarbeitet wird. Schritte dazu gab es mit einem Bürgerdialog und einem Jugenddialog im Sommer.

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  • Der Busbahnhof wird wohl einer Hauptpunkte der Sanierung. Seine Verlegung auf die Nordseite der Gleise ist seit Jahren im Gespräch. Er könnte an die Güterstraße zwischen Bergseestraße und Netto-Parkplatz verlegt werden. Der jetzige Standort wäre frei für eine neue Bebauung. Hier gab es vom früheren Stadtbaumeister Michael Roher bereits einen Konzeptvorschlag für eine Parkdeck-Wohnbebauung.
  • Marienhaus: Hier werden sich im Rahmen der Realisierung des Gesundheitscampus Veränderungen ergeben. Das Altenpflegeheim zieht in die sanierten Obergschosse des Spitals. Auf dem bisherigen Marienhaus-Areal ergeben sich dadurch enorme Chancen für die städtebauliche Entwicklung in diesem Bereich.
  • NKD-Gebäude: Dieses Gebäude steht in der Häuserreihe mit dem repräsentativen Ärztehaus am Kopfende bei der Waldshuter Straße. Eigentümer ist die Familie Beck, die schon im Zuge der Arkaden-Erweiterung mit H&M sowie Intersport auch weiteres Engagement auf der anderen Straßenseite ankündigte.
  • Der Bahnhofsgarten: Der kleine Park vor dem Bahnhofsgebäude gehört der Deutschen Bahn, die Stadt hat allerdings ein vertragliches Nutzungsrecht. Damit wäre auch hier eine Neugestaltung möglich.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind Arbeitsvergaben für den Campuskindergarten, der Kindergartenbedarfsplan, Nachtragshaushalt sowie die Änderung der Hauptsatzung zur Durchführung von Videositzungen des Gemeinderates. Die Sitzung findet im Kursaal statt und beginnt nicht wie üblich um 18, sondern erst um 19 Uhr.