Bernau – Die Feierstunde anlässlich des 100. Todestages von Hans Thoma am heutigen Freitag, um 17 Uhr läutet das viertägige Hans-Thoma-Fest anlässlich des Doppeljubiläums – 100. Todestag von Hans Thoma und 75-jähriges Bestehen des Museums – ein. Initiiert wurde es von Thoma-Nachfahrin und der Eigentümerin des Geburtshauses des Künstlers, Hedwig Kaiser, und ihrem Bruder Isidor Thoma.

In der Feierstunde wird der Galerist und Thoma-Kenner Gottfried Pütz in seiner Festansprache das Leben des Bernauer Künstlers Revue passieren lassen. Eingebettet in diesen Vortrag werden fünf kurze szenische Darstellungen über wichtige Stationen im Leben des Malers. Diese führen von Geburt und Kindheit über die beginnende Liebesgeschichte mit seiner künftigen Ehefrau weiter zur Karriere als Künstler und Kunstlehrender. Eine Station dabei ist die Berufung zum Direktor der Staatlichen Kunstgalerie Karlsruhe.

15 Darsteller unter der Regie von Armin Spitz werden die Szenen spielen. Insgesamt werden dabei fünf Spieler Hans Thoma in seinen verschiedenen Lebensaltern darstellen. Auf dem Programm stehen auch Auftritte der Kindertrachtengruppe, des Musikvereins Bernau und des Gesangvereins Menzenschwand/Liederkranz Bernau.

Neben dem Geburtshaus wurde ein Holzpavillon der Trachtengruppe Häusern errichtet. Hier werden Reproduktionen von Thomas Werken zu sehen sein, die in Bernau noch nie gezeigt wurden. Zudem wird es Erinnerungen an die historische Hans-Thoma-Fahne geben.

Am Sonntag, 11. August, wird Gottfried Pütz um 15 Uhr sein neues Buch „Hans Thoma Geburtshaus & Uhrmacherhaus“ vorstellen. Vom 11. bis 18. August werden die Hans-Thoma-Geburtsstube und die Hans-Thoma-Galerie in der Holzhütte täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein. Unter dem Titel „Zeitgeschichten über Hans Thomas Leben in Bernau“ wird Robert Rosenfelder, ehemaliger Leiter des Museums, während dieser Zeit Pütz‘ Buch sowie historische Fotos vorstellen.