Zufrieden mit dem Kundenstand für das Bonndorfer kommunale Glasfasernetz zeigte sich Matthias Ketterer, Leiter des Breitbandamts, in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er hatte auf 213 Kunden verwiesen, die bereits das Glasfasernetz nutzen, sowie auf 157 Kunden, die noch auf eine Inbetriebnahme warten. Realistisches Ziel sei es, so Matthias Ketterer, zum Jahresende 400 Kunden für das kommunale Netz zu gewinnen. Bürgermeister Michael Scharf hatte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bereits eine verstärkte Werbeinitiative für das Glasfasernetz angekündigt.
In den einzelnen Bauabschnitten ist die Neukundenfrequenz unterschiedlich. Im Bereich des Knotenpunkts (POP (Point of Presence) Bonndorf (Bonndorf, Ebnet, Boll und Hebsack) werden wöchentlich durchschnittlich fünf bis sieben Kunden ans Netz genommen. Matthias Ketterer möchte für Bonndorf, Ebnet und Steinabad/-säge bis Jahresende mit 177 Kunden eine Netzauslastung von zehn Prozent erreichen. Bislang gibt es 85 Kunden, das entspricht einer Netzauslastung von 3,3 Prozent.
Ziel: Boll bis Herbst am Netz
An Glasfasertiefbauarbeiten stehen im Bereich des Knotenpunkts Bonndorf noch einige Stichstraßen hauptsächlich im Süden und Westen, teils im Norden der Kernstadt an, die bis im kommenden Frühjahr erledigt sein sollen. Parallel hierzu sind Kabelzug- und Montagearbeiten vorgesehen. In Betrieb gehen soll das Glasfasernetz bis Ende September/Anfang Oktober in Boll sowie im Gewerbegebiet Im Breitenfeld.
Über den Knotenpunkt Gündelwangen (Gündelwangen, Holzschlag, Glashütte und Sommerau) gehen wöchentlich durchschnittlich zwei bis drei Kunden ans Netz. Die Netzauslastung liegt mit 137 Kunden bei 40,3 Prozent. Bis Jahresende sind 154 Kunden und 50 Prozent Netzauslastung angepeilt. Lediglich ein Teil von Holzschlag muss noch tiefbautechnisch an den Knotenpunkt Bonndorf angeschlossen werden. Dies soll bis Ende Oktober geschehen.
Über den Knotenpunkt Wellendingen (Wellendingen, Wittlekofen, Brunnadern, Dillendorf und Roggenbach) werden wöchentlich im Durchschnitt fünf Kunden ans Glasfasernetz genommen. Die sechs bereits angeschlossen Kunden bedeuten eine Netzauslastung von einem Prozent . Vorgesehen sind 35 Kunden, was bis Jahresende eine Auslastung von zehn Prozent bedeutet.
Einige Tiefbauarbeiten stehen an
An Tiefbauarbeiten zu erledigen sind noch das Gebiet Dillendorf und Teile von Wittlekofen sowie die Zuführung Roggenbach bis L 159. Kabelzug- und Montagearbeiten sollen bis Ende November abgeschlossen sein.