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Zum „Heimspiel“ in Bonndorf sind die Medlz angemeldet. Die weibliche A-cappella-Popband frönt bei ihrem Gastspiel am Freitag, 13. März, beim Folktreff der „facettenreichen deutschen Sprache“. Ausschließlich auf Deutsch singen sie eigene und fremde Titel – von Udo Jürgens, den Prinzen, Seeed, Clueso bis hin zu Schillers „Ode an die Freude“. Auch die allerorten als charmant und witzig beschriebenen Moderationen sollen ohne jedes fremde Wort auskommen, heißt es in der Ankündigung des Folktreffs.

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Kennengelernt haben sich die Medlz in ihrer Urbesetzung beim Philharmonischen Kinderchor Dresden. Die daraus erwachsene Liebe zur A-cappella-Musik führte sie auch beruflich auf Bühnen der Republik und darüber hinaus, bereits 1999 als Nonets, wie sie sich zunächst nannten. Deren Album „samtweich“ landet sofort in San Francisco beim Contemporary A Capella Recording Award – dem Grammy für A cappella-Musik. Es folgt die Nummer Eins beim Westspitzen-Festival. „Antenne Mecklenburg„ erhebt sie zu ihren Jungstars des Jahres und SONY entdeckt und verpflichtet sie exklusiv, wo sie mit Prinzen-Produzenten Tobias Künzel arbeiten.

Seit 2005 nennen sich die Mädels Medlz, haben seit 2009 ihr eigenes Label. Von der Freiburger Leiter bis zum internationalen Gold-Diplom-Wettbewerb in Graz heimsen sie weiterhin Preise ein. Niemand anderes als Jan Josef Liefers unterstützt bei einer ihrer Videoproduktionen in der jüngeren Geschichte der Medlz-Band. Auf der MS Europa präsentierten sie 2017 ihr Programm Mozart und Mercury und im selben Jahr waren sie auf dem Würzburger Mozartfest zu Gast beim dortigen Philharmonischen Orchester. Inklusive Weihnachts- und Kinder-Special können sie heute stolz auf ein rundes Dutzend Alben verweisen.

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In Bonndorf beim Folktreff waren die Medlz mit ihrem Programm „Aufgetaucht“ 2010. Bei der A-cappella-Nacht mit Viva Voce im Jubiläumsjahr 2014 gab es „Bekanntes aus Funk und Fernsehen“. So begeistert war man in der Löwenstadt, dass die Pfarrer und Kleinkunstliebhaber Ina und Mathias Geib die Medlz sogar einmal für ein Weihnachtsspecial in die evangelische Kirche geladen hatten. „Die Kirche war proppenvoll“ erinnert sich Ina Geib. Mathias Geib ergänzt: „Das war phänomenal damals. Es herrschte helle Begeisterung.“

Welthits rein vokal reproduziert

Bei ihren Auftritten überzeugen die Medlz nicht nur mit eigenen Nummern. In schier unnachahmlicher Weise reproduzieren sie bekanntes Liedgut bis zu Welthits rein Vokal. Die Kritik gönnt es sich, zu schwärmen. Während die einen sie als „Engelszungen“ beschreiben, die „berühren, beglücken, betören“, loben andere ihre „Stimmgewalt“, sie seien „gefühlvoll und ausdrucksstark“. Nicht zuletzt geht es den Chronisten auch um die Präsentation auf der Bühne. In der Szene gelten die Medlz unbestritten als eine der besten weibliche A-cappella-Popband Europas. Die Medlz, das sind heute Sabine, Nelly, Joyce und Silvana.