Es wird moderat anlaufen – Susanne Spachholz, Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins Bonndorf (HGV) zeigt sich auf Anfrage erfreut über die politische Entscheidung, die Öffnung kleiner Ladengeschäfte ab Montag, 20. April, im Zuge der Corona-Krise zuzulassen. Auch wenn dies sehr kurzfristig entschieden worden sei. Geöffnet werden dürfen Einzelhandelsgeschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche.
Der Kundenfluss vor und in den Geschäften müsse geregelt werden, so Susanne Spachholz – etwa durch Wartebereiche auf Gehwegen und Abstandsmarkierungen in und Kundenführung durch die Läden. Sie werde in ihrem Geschäft einen Teil der Regale wegräumen, um dem Abstandsgebot gerecht zu werden. Zudem sei es notwendig, Händedesinfektionsmöglichkeiten zu schaffen und eigene Mitarbeiter mit Mundschutz auszustatten sowie Spuckschutz an der Kasse anzuschaffen. Sie rechnet hier mit Kosten von mehreren Hundert Euro, bevor ein kleines Ladengeschäft öffnen kann.
Es werde unter den Kunden zunächst ein gezieltes Einkaufsverhalten vorherrschen, Spontaneinkäufe wahrscheinlich eher die Ausnahme sein, mutmaßt Susanne Spachholz. Deshalb seien zumindest anfangs Minusumsätze im Vergleich zu früheren Normalzeiten zu erwarten. Kurzarbeit werde so manchen Geschäftsinhaber noch eine Weile begleiten.