Stefan Limberger-Andris

Kostenneutral für die Stadt Bonndorf sollen sich künftig die Anschlussgebühren privater Haushalte an das kommunale Glasfasernetz gestalten. Hierfür sprach sich der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung mehrheitlich mit einer Gegenstimme aus. Nicole Messerschmid, Leiterin des Stadtbauamts, hatte eine Handreichung zu dem Thema erarbeitet.

Neubaugebiete

In den Neubaugebieten der Gesamtstadt, die vom Gemeinderat nach „Mittlishardt III“ auf den Weg gebracht wurden, belaufen sich die Anschlusskosten (Tiefbau durch Bauherren) demnach auf 499 Euro pro Gebäude. Künftig sollen diese Kosten in die Quadratmeterpreisfindung bei den Baugrundstücken eingerechnet werden. In das durch einen Privatinvestor erschlossene Neubaugebiet Waldfrieden in Bonndorf soll Matthias Ketterer, Leiter des Breitbandamts, für jedes Bauobjekt aufgrund aktueller Preise die Kosten ermitteln. Der Betrag soll in einem Hausanschlussvertrag eingetragen werden.

Baulücken und Bestandsgebäude

Für Baulücken und Bestandsgebäude an bestehenden Glasfasertrassen soll das Breitbandamt Angebote erstellen. Der Tiefbau sollte vom Bauherren selbst erledigt werden. Für Bestandsgebäude in Straßen, an denen noch kein Glasfaserkabel anliegt, müssen seit Juli dieses Jahres 499 Euro je Anschluss bezahlt werden und der Hausanschluss durch den Bauherren selbst erledigt werden.

Für beide obige Varianten können vom Bauherren beziehungsweise dem Gebäudeeigentümer auch Fachfirmen beauftragt werden. Die dabei entstehenden Kosten hat dann der Hauseigentümer selbst zu tragen. Dies sieht die Handreichung ebenfalls vor.