Bonndorf/Wutach Die Verkaufsgenehmigungen, erteilt durch die Erzdiözese Freiburg, sowohl für das Vinzentiushaus neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul Bonndorf wie auch für das frühere Pfarrhaus Ewattingen liegen der Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach vor, bestätigte Pfarrer Fabian Schneider eine Anfrage.

Allerdings fanden sich bislang keine Käufer, „obwohl es für das Vinzentiushaus bereits Interessenten gegeben hat“. Warum scheiterten bislang die Verkaufsbestrebungen? „Wir haben die Vorgabe, die Immobilien nur in Erbpacht zu verkaufen. Das bedeutet, dass nach 99 Jahren Gebäude und Grundstück wieder an die Pfarrgemeinde fallen.“ Und genau an diesem Punkt scheinen sich die Geister prinzipiell zu scheiden. Pfarrer Fabian Schneider: „Potentielle Käufer äußerten zwar zunächst Interesse, zogen allerdings wegen der Erbpacht wieder zurück.“

Um das Pfarrhaus Ewattingen war es in den vergangenen Jahren ruhig geworden. 2020 gab es bereits Bestrebungen der Pfarrgemeinde, dieses Gebäude sowie das Vinzentiushaus zum Verkauf anzubieten. „Bis zum heutigen Tag liegt für das Ewattinger Pfarrhaus, 1960 erbaut, allerdings kein Wertermittlungsgutachten vor“, so Fabian Schneider. Dies sei allerdings notwendig, wenn der Stiftungsrat zusammen mit einem Makler einen Verkaufspreis festlegen möchte. „Wir verspüren keinen Druck, die beiden Gebäude schnellstmöglich zu verkaufen.“ Im Gegenteil. „Wir überlegen derzeit, ob und wie das Vinzentiushaus für die Pfarrgemeindearbeit genutzt werden kann“, so Fabian Schneider.

Vorerst wird also alles beim alten bleiben. Fabian Schneider: „Da ich die Seelsorgeeinheit demnächst verlasse, verbleibt die Entscheidung über die Zukunft der Gebäude beim neuen Pfarrer Hannes Rümmele und dem künftigen Pfarrgemeinderat.“ Hannes Rümmele leitet ab Januar die Kirchengemeinde An der Wutach, in der die Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach aufgehen wird. Julian Donner wird als dessen Stellvertreter in Bonndorf wohnen.