Karin Steinebrunner

In Bürgermeister Helmut Kaisers letzter Gemeinderatssitzung seiner 24-jährigen Amtszeit im Dachsberger Rathaus mussten einige Details im Zusammenhang mit seiner Ablösung geklärt werden. Erst danach verabschiedete er sich von seinem aktuellen Gremium mit einem großen Dank an die stets konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Kaiser hat in den 24 Jahren seiner Bürgermeistertätigkeit alle seine nahezu 400 Sitzungen selbst leiten können.

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Bei rund 4000 Tagesordnungspunkten wurden in dieser Zeit etwa 2500 Beschlüsse gefasst, wobei Kaiser betonte, es sei ihm immer wichtig gewesen, der Erste unter Gleichen zu sein und größtmögliche Einigkeit zu erzielen. Fünf verschiedene Zusammensetzungen des Gremiums hat Kaiser in seiner Amtszeit erlebt, als Einziger hat Willi Büchele ihn die ganze Zeit als Gemeinderat begleitet.

Beschlüsse mit besonderer Tragweite seien dabei gewesen und auch durchaus emotionale Momente. Nun bleibe ihm noch der Wunsch an seine Räte, seinem Nachfolger dasselbe Vertrauen entgegenzubringen wie ihm selbst.

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Als Mitglied des Gemeinderats, das den neuen Bürgermeister Stephan Bücheler am 3. April vereidigen wird, wurde Bürgermeisterstellvertreterin Gaby Stich gewählt. Bürgermeisterstellvertreter Daniel Bücheler scheidet mit Wirkung zum 1. April aus dem Gemeinderat aus, da zu diesem Zeitpunkt noch das alte Recht Gültigkeit hat, das Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb des Gremiums ausschloss.

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Sein Bruder Stephan tritt am 1. April sein Bürgermeisteramt an. Nachrücker bis zu den anstehenden Kommunalwahlen mit den meisten Stimmen auf der Liste der CDU der aktuellen Wahlperiode ist Thomas Muchenberger. Entsprechend der aktuellen Gesetzesänderung, bei der der Verwandtschaftsparagraph gestrichen wurde, kann Daniel Bücheler für den kommenden Gemeinderat wieder kandidieren.

Festgelegt wurde auch die Besoldungsgruppe des neuen Bürgermeisters. In Anlehnung an die übliche, der Gemeindegröße angepasste Regelung, wird er in A 14 eingestuft.

Forstbericht

Revierförster Stefan Mayer informierte über den Vollzug 2018 und den Plan 2019 für den Dachsberger Gemeindewald. 2018 fand keine geplante Nutzung statt, es wurden nur 255 Festmeter Sturm- und Käferholz verarbeitet. Dabei erzielte Dachsberg einen Reingewinn von 1564 Euro.

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass in diesem Jahr mit dem Beitritt zur neuen Waldgenossenschaft eine einmalige Einlage von 2000 Euro gezahlt wurde. Das hat den Gewinn zusätzlich zum etwa um 30 Prozent rückläufigen Holzpreis weiter geschmälert.

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Dabei sei Dachsberg dank seines strukturreichen und damit auch recht stabilen Waldes noch relativ glimpflich mit den Auswirkungen des Wetters davongekommen. Für den Plan 2019 gibt es voraussichtlich ebenfalls keine Chance auf planmäßigen Einschlag. Geplant sind zunächst 250 Festmeter, Mayer rechnet mit einem möglichen Überschuss von etwa 4300 Euro.

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Der Wald muss fit gemacht werden für den Klimawandel. Wie das im Schwarzwald gelingen kann, ist das Thema beim VS-Forum am 14. Oktober in der Neuen Tonhalle Villingen-Schwenningen. | Bild: Julian Stratenschulte/dpa