Görwihl – In der Grundschule Görwihl sollen während der Sommerferien die Räume für die Schulkindbetreuung umgebaut werden. Dies betrifft die drei ehemaligen Werkstatträume sowie ein Sprechzimmer im Erdgeschoss. Die Räume für die Kinder werden in den ehemaligen Werkstatträumen eingerichtet, das Sprechzimmer wird zum Büro und Sozialraum für die Mitarbeiter umgebaut.
Die Aula mit der derzeit defekten Trennwand soll künftig als Mehrzweckraum für die Schulkindbetreuung genutzt werden. Als Maßnahmen sind hierfür vorgesehen: Streichen der Wände und Montage von Akustikdecken mit Leuchtfeldern sowie Grundreinigung des Fußbodens und Einbau einer neuen Trennwand. In den Werkstatträumen werden die Böden abgeschliffen, die Wände gestrichen sowie Akustikdecken mit Leuchtfeldern eingebaut. Diese Maßnahmen werden laut Architekt Jörg Kaiser, der das Projekt dem Gemeinderat vorgestellt hat, rund 202.000 Euro kosten.
Als weitere Maßnahme für die Schulkindbetreuung ist zudem vorgesehen, die WC-Anlagen im Erdgeschoss zu sanieren und auf einen technisch angemessenen Stand zu bringen. Die Kosten für diese Maßnahme betragen rund 140.000 Euro.
Im Zuge der umgesetzten Brandschutzmaßnahmen werden die oberen Stockwerke des Gebäudes wieder nutzbar sein. Kleinere Umbaumaßnahmen seien trotzdem erforderlich, so erläuterte der Architekt Jörg Kaiser. Konkret: Im Physikraum entstand ein ebenerdiges Klassenzimmer, nachdem die Podeste entfernt wurden. Hinzu kommt, dass die Klassenzimmer renoviert werden. Auch diese Maßnahme soll im Laufe des Jahres 2025 umgesetzt werden. Dies tangiere den Schulbetrieb nicht, hieß es in der Gemeinderatssitzung. Kosten: rund 216 000 Euro. Somit belaufen sich die Kosten für die Gesamtmaßnahme auf zusammengerechnet rund 560.000¦Euro brutto. Für die Baumaßnahmen der Schulkindbetreuung sei es möglich, einen Antrag auf Zuwendungen durch das Land Baden-Württemberg zu stellen, hieß es in der Gemeinderatssitzung.
Um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen – die Frist für Anträge beim Ausgleichsstock ist der 1. Februar – sollte jedoch zuerst der Haushaltsplan 2025 vom Gemeinderat verabschiedet werden. Dafür hat Bürgermeister Mike Biehler eine Sitzung am Montag, 27. Januar, anberaumt. Hintergrund für die Umbaumaßnahmen ist die Gesetzesänderung, dass ab dem Schuljahr 2026/27 die Schulkindbetreuung verpflichtend ganztags anzubieten ist. Die Schulkindbetreuung soll von 35 Plätzen auf 75 Plätze erweitert werden.