Görwihl Zur Mitgliederversammlung der Nabu-Gruppe Görwihl am Freitagabend im Gasthaus Löwen hatte Vorstand Eva Althof aus Bad Säckingen eingeladen. Zusammen mit zwei Mitstreiterinnen hat sie in Säckingen eine eigene Naturschutzjugend gegründet. Rudi Apel stellte als erster Sprecher selbst das neue Projekt „Platz für Rauchschwalden“ vor.

„Wir wollten Kindern mit dem neuen Projekt die Freude an der Natur vermitteln. Ich selbst hatte schon früher in Lörrach eine Kindergruppe gegründete“, begründet die kürzlich nach Bad Säckingen gezogene Natur- und Umweltschützerin Eva Althof die Gründung der neuen Gruppe der Naturschutzjugend (Naju) in Bad Säckingen. „Der Anfang war schwer. Auf Poster und Newsletteraufrufen war die Resonanz sehr bescheiden“, betonte Althof, welche die Gruppe zusammen mit Beate Burger und Benita Binder leitet.

Aber mit der Hilfe einer Mutter und der modernen Mund-zu-Mund-Propaganda (WhatsApp) explodierte nahezu das Interesse an unserem Naturprojekt. Anfänglich kamen 16 Kinder im Alter von vier bis neun Jahren zu den Treffen und inzwischen sind es über 20. Die erste Veranstaltung am 22. Februar hat richtig Spaß gemacht. Gemeinsam wurden zwölf Nistkästen gebaut und alle bunt angemalt. Bei der nächsten Veranstaltung am 22. März werden sie im Badmattenpark aufgehängt.

Der Erste Sprecher Rudi Apel stellte das neue Projekt „Platz für Rauchschwalben“ vor. Darin geht es um Problematik der Wohnungsnöte der Rauchschwalben. Die engen, geschlossene Ställe wurden durch Offenställe ersetzt. Damit der Um- und Einzug gelingt, wurden neue Schwalbenboxen und -winkel aus Holz entwickelt. Gerne berät der Experte für Schwalbenschutz Landwirte, die „ihre“ Schwalben nach dem Umbau zurückhaben wollen.

Danach ließen der Erste und Zweiter Sprecher der NABU Gruppe Görwihl zwischen Alb, Rhein und Wehra das letzte Vereinsjahr Revue passieren. Die Naturschutztage in Radolfzell, die Führungen in der Wehramündung und am Klingauer Stausee sowie der Tierstimmenquiz zum Badmattenfest waren tolle Erfolge. Eine „gesunde“ Kasse konnte Sandra Bucher präsentieren und sagte: „Immer schön, wenn man Geld hat, dann kann die Gruppe das eine oder andere Objekt dazu kaufen.“ So wurden die Grünstücke Schwerze, Spitzboden und Hungsack gekauft. Das Streuobstprojekt in Binzgen beschäftigt die Vereinsmitglieder enorm, hat aber letztes Jahr en masse Äpfel geliefert.