In der Gemeinderatssitzung im Oktober hatte ein Mitarbeiter der Firma Solarcomplex ein Konzept zur Nahwärmeversorgung im Ort vorgestellt. Das Gremium sprach sich mehrheitlich dafür aus, das Thema voranzutreiben, am 28. oder 29. Januar soll es eine entsprechende Informationsveranstaltung geben, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen.
Bei einem Nahwärmenetz werden die Haushalte von einer Heizzentrale aus mit Wärme versorgt, hatte ein Mitarbeiter der Firma Solarcomplex dem Gemeinderat im Oktober erläutert. Häusern sei wegen seines kompakten Ortsbildes für so ein Netz geeignet und das Unternehmen bereit, ein derartiges Wärmenetz aufzubauen. In einem ersten Schritt gelte es, die Bürger zu informieren und den Bedarf zu ermitteln, hieß es. Die Gemeinderäte zeigten sich gegenüber einem Konzept zur Nahwärmeversorgung und einer entsprechenden Informationsveranstaltung aufgeschlossen.
Auch Bedenken gegen das Thema
Monika Schwinkendorf äußerte indes Bedenken, da das Thema nicht anbieterneutral angegangen werde. Sie erklärte ferner, die Firma Solarcomplex decke nicht alle Bereiche der Versorgung ab und sprach sich dafür aus, sich zunächst grundsätzlich über die entsprechenden Ziele der Gemeinde Gedanken zu machen und insoweit ein umfassendes Konzept zu entwickeln.
Dies hieße aber, Geld in die Hand zu nehmen, hielt Patrick Bühler dem entgegen. So sah es auch Bürgermeister Thomas Kaiser. Er sprach sich dafür aus, zunächst erst einmal den Bedarf an Versorgung mit Nahwärme festzustellen und dann über die weitere Vorgehensweise zu beraten. So sah dies auch Thomas Schmid.
Informationsveranstaltung im Januar
Bei einer Gegenstimme sprach sich das Gremium für eine Informationsveranstaltung am 28. oder 29. Januar aus. Es solle eine gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde und der Firma Solarcomplex werden, sagte der Bürgermeister Thomas Kaiser auf Frage von Peter Schmidt. Ob eine Ausschreibung für ein Wärmenetz erforderlich ist, will Bürgermeister Kaiser abklären.