Häusern – Auf dem Weg zum Waldkindergarten ist ein weiterer Schritt getan: In der jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat Häusern eine entsprechende Nutzungsänderung der Adlerhütte. Eine Betriebserlaubnis steht noch aus, denn Voraussetzung dafür ist die Einstellung von Erzieherinnen.
Die Gemeinde hat vor einiger Zeit die ehemalige Adlerhütte erworben, um diese für einen Waldkindergarten zu nutzen. Da die Hütte bislang als Gerätelager diente, sei eine Nutzungsänderung erforderlich, erläuterte die Gemeindeverwaltung. Die wurde nun vom Gemeinderat auf den Weg gebracht, das Baurechtsamt im Landratsamt Waldshut hatte bereits sein Einverständnis angekündigt. Allerdings wird gefordert, dass sich die Gemeinde im Falle der Aufgabe des Kindergartenbetriebs verpflichtet, das Gebäude in den derzeitigen Stand zurück zu bauen, erklärte der Bürgermeister .
Die Tatsache, dass das Vorhaben auf einem Grundstück im Außenbereich geplant ist, stellt kein Hindernis dar, denn Waldkindergärten sind im Außenbereich grundsätzlich genehmigungsfähig, so die Verwaltung. Vonseiten des Baurechtsamtes sei daher auch eine entsprechende Genehmigung in Aussicht gestellt worden, erklärte Kaiser. Die Forstverwaltung forderte mit Blick auf die Betriebssicherheit, die großwüchsigen Bäume in der näheren Umgebung zu fällen, weitere Bäume sollen künftig auf einer maximalen Höhe von 15 Metern gehalten werden. Die Räumlichkeiten selbst sollen im Wesentlichen unverändert bleiben, es wurde inzwischen aber ein neuer Pelletofen und eine Küche eingebaut, nun müssen noch die Toiletten saniert werden.
Kritisch sieht der Kommunalverband für Jugend und Soziales den Abstand von 70 Metern zwischen Hütte und B 500. Nächste Woche wird mit der Unfallkasse ein Vororttermin stattfinden, bei dem die Notwendigkeiten zum sicheren Betrieb des Kindergartens geklärt werden sollen, kündigte Rathauschef Kaiser an. In Rede steht eine teilweise Umzäunung der Hütte.