Häusern Die Internetseite der Gemeinde aus dem Jahr 2008 ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand und bedarf der Überarbeitung. Darüber ist man sich schon seit einiger Zeit im Klaren, in den Haushalt wurden für diese Maßnahme 30.000 Euro eingestellt. Nun aber hat sich mit einer Zusammenarbeit mit dem Förderverein für regionale Entwicklung im Rahmen von dessen Azubi-Projekt eine kostengünstige Alternative aufgetan.
Mit dem Azubi-Projekt bietet der Verein überwiegend Auszubildenden in den Bereichen Medienkommunikation, Fachinformatik und Mediengestaltung, aber auch Studierenden die Möglichkeit der praxisnahen Ausbildung, erklärte Projektkoordinatorin Marie Bergmair. Unter Anleitung von IHK-geprüften Ausbildern setzen die Auszubildenden Websites nicht nur von Gemeinden, sondern auch von Vereinen, Kindergärten, Schulen und anderen neu auf oder modernisieren diese entsprechend den Wünschen der Projektpartner. Die Auszubildenden arbeiten in Teams aus Mediengestaltern und Informatikern, so die Projektkoordinatorin weiter. Zunächst steht ein ausführliches Telefonat mit dem Projektpartner an, um dessen Vorstellungen und Wünsche in Erfahrung zu bringen. Ist eine völlig neue Website gewünscht oder soll die alte umgestaltet werden? Gibt es Wünsche im Hinblick auf Gestaltung, Schriftart oder Farbgebung? Und wenn der Projektpartner keine Vorstellungen hat, ist das auch kein Problem – dann erarbeitet das Team einen eigenen Vorschlag.
Eines machte Marie Bergmair aber deutlich: Inhalte und Bilder müssen die Projektpartner liefern. Die Erstellung beziehungsweise Überarbeitung der Website nimmt durchschnittlich drei bis vier Monate in Anspruch, abhängig von deren Umfang und natürlich auch der Zuarbeit des Projektpartners, so die Projektkoordinatorin. Die Website wird so gestaltet, dass sie auch ohne Programmierkenntnisse problemlos gepflegt werden kann. Für die Erstellung oder Überarbeitung der Website entstehen keine Kosten. Gleiches gilt auch für den anschließenden Support. Lediglich die Hostinggebühren sind zu zahlen, diese liegen bei rund 15 Euro im Monat, so Marie Bergmair.
Am Ratstisch in Häusern war man sich einig, dem Förderverein für regionale Projekte den entsprechenden Auftrag zu erteilen. Einzelheiten von Inhalt und Gestaltung waren an diesem Abend aber noch kein Thema, man wollte zunächst die Vorschläge des Projektpartners abwarten und dann weiter entscheiden, erläuterte Bürgermeister Thomas Kaiser.