Schönstes Herbtswetter lud am Sonntag zum Bummeln über den Erntemarkt rund um den Klausenhof ein. Und die Besucher strömten wieder einmal in Scharen. An rund 50 Ständen boten die Marktbeschicker eine große Auswahl an heimischen Produkten aus Landwirtschaft und Kunsthandwerk.
Schon lange ist der Erntemarkt rund um den Klausenhof, für den der Förderverein Freilichtmuseum Klausenhof verantwortlich zeichnet, aus dem Veranstaltungskalender der Hotzenwaldgemeinde nicht mehr wegzudenken. Der Markt besticht nicht nur durch das besondere Ambiente rund um 600 Jahre alten Klausenhof, sondern auch durch das vielseitige Angebot. Nicht verwunderlich, dass der Markt Jahr für Jahr Besucher nicht nur aus der Region anzieht. Und so war der Erntemarkt in diesem Jahr schon kurz nach Beginn wieder bestens besucht.
Beim strahlendem Sonnenschein bummelten die Besucher über den Markt und verweilten an den Markständen. Groß war das Angebot an landwirtschaftlichen Produkten, das von Obst, Gemüse, Backwaren, Wurst, Käse, Marmeladen bis hin zu getrockneten Kräutern und Tees reichte. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich das Brot und die Brötchen, die vor Ort im Holzofen frisch gebacken wurde. Sie gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Das Kunsthandwerk zeigte sich ebenfalls wieder in seiner ganzen Vielfalt. Dekorationsartikel wie Gestecke und Kränze, Nützliches und Schönes aus Holz, Handarbeiten wie Socken, Mützen oder Tücher und Taschen fanden Käufer. Ein besonderer Hingucker waren die aus Kaffeeverpackungen hergestellten Taschen in verschiedenen Größen. Auch Schmuck wurde in allen möglichen Varianten angeboten.
In der alten Schmiede des Klausenhofs zeigte ein Schmied seine Handwerkskunst und Marktmeister Dirk Bürklin hatte seine Glaswerkstatt ebenfalls geöffnet, führte sein Handwerk vor und stand den Besuchern Rede und Antwort. Die kleinen Festbesucher hatten ebenfalls ihren Spaß auf dem Herbstmarkt: Die Kinder konnten Kräutersalz herstellen oder mit getrocknetem Lehm arbeiten.
Auch für das leibliche Wohl war wieder gesorgt: Die Marktbesucher hatten die Wahl zwischen Gegrilltem, Kartoffel- und Käsegerichten und allerlei Süßem wie Waffeln und Kuchen. Eine Klasse der Gemeinschaftsschule bot jahreszeitgemäß Kürbissuppe an, der Erlös des Tages kommt der Abschlussfahrt der Schüler zugute.
Der Klausenhof
Der Klausenhof stammt aus dem Jahre 1424 und ist damit eines der ältesten Häuser des Schwarzwaldes. Das Freilichtmuseum Klausenhof ist noch bis Ende Oktober Mittwoch, Samstag, Sonn- und Feiertage von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. November bis Februar ist das Museum geschlossen.