Renate Griesser

Das dicke schwarze Strohdach des Klausenhofs in Herrischried/Großherrischwand bot eine einzigartige Kulisse für eine Buchvorstellung. Unter aufgehängten Wagenrädern, umgeben von historischen Arbeitsgeräten, stellten Daniel und Jutta Höllstin aus Freiburg ihre Schwarzwaldbegegnungen vor. Beide sind vom Schwarzwald begeistert und es sollte ein Buch mit außerordentlichen Fotos entstehen. Bildbände gibt es viele, ihr Buch sollte Menschen zeigen, die ihre Leidenschaft zur Heimat in außergewöhnlichen Tätigkeiten umsetzen. Und los ging es auf Spurensuche im Südschwarzwald.

Das könnte Sie auch interessieren

„Was bedeutet für Sie Heimat?“, das war eine der Kernfragen der Interviews, die die Beiden führten. Dabei trafen sie auf junge und ältere Originale, die mit Herz und Leidenschaft ihre Ideen umsetzen. Sie trafen die Leute auf Wanderungen und Radtouren in acht Regionen vom Kinzigtal, Kaiserstuhl, Elztal, von Triberg bis St. Peter, Titisee bis Freiburg, Markgräflerland, Schluchsee mit Schwarzwaldgipfeln, Südschwarzwald/ Hochrhein. So hört man vom Flösserfest in Schiltach, das mit den packenden Bildern das Mittelalter wieder aufleben lässt. Ein anderer Klausenhof wurde in Wolfach aufgespürt.

Das könnte Sie auch interessieren

Er zeugt von der Schwarzwälder Baukunst und macht hier von sich reden durch seinen jungen Bewohner, einen bekannten Songwriter. Die roten und schwarzen Bollenhüte sind in Kirnbach zu Hause, in Hausach die Marktfrau, die erfolgreich als alleinerziehende Mutter von vier Töchtern regionales Food herstellt und verkauft. Sie treffen den Winzer des Rieslings mit sortenreinen Weinen am Kaiserstuhl oder den dort ansässigen Cartoonist Karlitzky. Der Fallerhof taucht auf, der Elzacher Maskenschnitzer, die goldene Krone, eine Frauenwirtschaft, in St. Märgen.

Das könnte Sie auch interessieren

Weiter zum Sternen in der Ravennaschlucht, Jochen Scherzinger, der Modedesigner der Schwarzwaldmarie im Hübschental, Thomas Drubba in Kirchzarten mit seinem Engagement für Obdachlose. Weiter ein Schweizer Münsterbaumeister in Freiburg, der alte Bahnhof in Seebrugg, die Nöggenschwiler Rosentage, der jährlich gebaute Dachsberger Kohlenmeiler, der an die Zeit erinnert in der eine halbe Speckseite die Familie durch den Winter bringen musste. Der Klausenhof mit seiner Gärtnerin Annka Mickel, sie stammt ursprünglich aus Dresden, nun lebt sie als Naturpädagogin ihre neue Heimatliebe aus. In Bad Säckingen hat Karl Braun unsere Heimat in vielen Wort- und Bildrecherchen festgehalten.