Stefan Pichler

Ein neues Kapitel bei der Zahnarztversorgung in Höchenschwand: Am 2. Juli hat Isabel Tunn (46) die Praxis von Alexander Györffy (63) in der Bürgermeister-Huber-Straße 4 in Höchenschwand übernommen. Györffy hatte die Praxis zusammen mit seiner Ehefrau Karin Wingenroth 14 Jahre geleitet und war mit Ablauf des Monats Juni in den Ruhestand gegangen.

Am vergangenen Mittwoch bestand für die Bevölkerung bei einem "Tag der offenen Türe" die Möglichkeit, die neue Zahnärztin kennenzulernen. Zum Einstand überreichten Bürgermeister Stefan Dorfmeister, der Regionalgeschäftsführer der Barmer in Waldshut, Nicolo Pecoraro und die Vorsitzende des Kurvereines Höchenschwand, Manuela Wilde, Blumen.

In seiner Begrüßung wünschte Stefan Dorfmeister der Ärztin einen guten Start. Er sei froh, dass es gelungen sei, die Zahnarztpraxis an Isabel Tunn weiterzugeben. In dem Vakuum ländlicher Raum und Schweizer Grenze, wovon auch Höchenschwand betroffen sei, brauche es gute Voraussetzungen, damit sich ein Arzt hier niederlasse.

Bürgermeister Stefan Dorfmeister (vor der Tür) begrüßt im Beisein einiger Bürger die neue Zahnärztin Isabel Tunn (links).
Bürgermeister Stefan Dorfmeister (vor der Tür) begrüßt im Beisein einiger Bürger die neue Zahnärztin Isabel Tunn (links). | Bild: Stefan Pichler

Grundsätzlich stufte Dorfmeister die ärztliche Versorgung in Höchenschwand als gut ein. Neben den zwei niedergelassenen Ärzten profitiere die Bevölkerung auch von den Fachärzten der beiden Kliniken. Wichtig sei aber auch, dass die Bürger die Angebote annehmen und durch ihren Besuch dafür sorgen, dass niedergelassene Ärzte ihr Auskommen haben, so Dorfmeister.

Isabel Tunn ging kurz auf ihren beruflichen Werdegang ein. Sie habe nach dem Studium zunächst einige Jahre in Deutschland praktiziert und sei dann nach Schottland ausgewandert, wo sie eine Privatpraxis aufgemacht habe. Durch den Brexit habe sie sich nach elf Jahren entschlossen, nach Deutschland zurückzukehren. Den Landkreis Waldshut kenne sie aus ihrer Studienzeit. "Ich bin mir sicher, dass mein Sohn hier eine sehr schöne, sichere und ruhige Kindheit verbringen wird".