Herr Stiegeler, warum veranstaltet die Gemeinde eigentlich solche Seniorennachmittage?

Diese Veranstaltungen haben im Dorf am Himmel eine lange Tradition. Schon unter meinen Amtsvorgängern wurden die Senioren einmal im Jahr eingeladen und bewirtet. Damit wollen wir die Leistungen der älteren Generation anerkennen, die in ihrem langen Leben viel für die Gemeinschaft und das Dorf getan haben. Diese Veranstaltung bietet der älteren Generation die Gelegenheit zum Austausch von Erinnerungen und Knüpfen neuer Bekanntschaften.

Das Programm kam bei den Gästen offenbar gut an.

Ja, das ist richtig. Im Mittelpunkt stand ein Referat von Simone Schlageter über die Arbeit des Pflegestützpunktes Waldshut. Hier erfuhren die Senioren Wissenswertes rund um die Pflege. Dass wir mit diesem Thema richtig lagen, zeigte auch, dass einige Senioren das Angebot von Frau Schlageter zu einer persönlichen Beratung nutzten. Den informativen Teil dieser Veranstaltung rundeten die Vorsitzende des Seniorenwerkes, Anita Tröndle und ich ab. Frau Tröndle gab einen Überblick der Aktivitäten des Seniorenwerkes im Jahr 2023. Ich selbst berichtete über das aktuelle Gemeindegeschehen.

Unterhaltung gab es auch?

Natürlich, in diesem Jahr sorgten die „Alphornfeger Felsenbuck“ aus Albbruck für die musikalische Unterhaltung. Mit ihren großen Instrumenten sorgten sie für Begeisterung im Kursaal.

Welche Vereine und Organisationen sind in Höchenschwand besonders aktiv in der Seniorenarbeit?

Das ist in unserer Gemeinde breit gestreut, denn viele Senioren sind bis ins hohe Alter aktive Mitglieder in den Vereinen. Beispielsweise möchte ich die Sänger in den beiden Chören erwähnen. Sehr rührig ist das Seniorenwerk St. Michael Höchenschwand, das mit seinen Ausflügen und Veranstaltungen für Abwechslung im Alltag der Senioren sorgt. Gut entwickelt hat sich aber auch der noch junge Nachbarschaftshilfeverein. Die Mitglieder helfen wirklich in den verschiedensten Situationen des täglichen Lebens und sind zwischenzeitlich sehr gut ausgelastet. Es wäre toll, wenn sich noch weitere Menschen in diesem Verein engagieren würden. Vergessen möchte ich aber nicht die Landfrauen vom Höchenschwanderberg oder die Frauengemeinschaft Höchenschwand, die immer da sind, wenn man sie braucht, wie heute bei dieser Seniorenveranstaltung.

Wie seniorenfreundlich ist Höchenschwand?

Unser Dorf bietet mit Arztpraxis, Apotheke und einem kleinen Einkaufsmarkt eine ordentliche Grundversorgung. Darüber hinaus profitieren auch unsere älteren Mitbürger von dem vielseitigen Kultur- und Freizeitangebot.

Fragen: Stefan Pichler