Höchenschwand – Die Vorhaben im laufenden Jahr und der Jahresabschluss 2023 standen im Mittelpunkt der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gruppenwasserversorgung Höchenschwanderberg.

  • Rückblick: 558.494 Kubikmeter Wasser lieferte der Verband 2023 an die Mitglieder (2022: 523.552 Kubikmeter). Bezogen auf die gesamte Wassermenge habe der Wasserpreis pro Kubikmeter 1,4245 Euro (2022: 1,7056 Euro) betragen, was eine Senkung des Wasserpreises von rund 28 Cent je Kubikmeter im Vergleich zum Vorjahr bedeute, so Verbandsrechner Michael Herr. Der Verband hatte 2023 rund 1,1 Millionen Euro investiert, berichtete Herr. Größte Ausgaben waren die Arbeiten an der Wasserleitung vom Flöschkreuz zum Scheitelbehälter Tiefenhäusern (840.000 Euro) und die Verlegung des Steuerkabels vom Wasserwerk Albtal zum Scheitelbehälter Tiefenhäusern (108.000 Euro). Die Betriebskosten seien gesunken, fast alle Mitgliedsgemeinden würden eine Rückvergütung erhalten, kündigte Verbandschef Stefan Kaiser an.
  • Investitionen 2024: Die vor rund einem Jahr begonnenen Arbeiten an der Leitung Flöschkreuz/Scheitelbehälter Tiefenhäusern werden voraussichtlich in sechs Wochen beendet sein, sagte Planer Günter Sutter. Gearbeitet werde derzeit am Wechsel der Pumpen im Wasserwerk Albtal, am neuen Steuerkabel am Tiefbrunnen III (Kosten: rund 124.000 Euro) sowie am Einbau eines Notstromaggregats (Kosten: 380.000 Euro). Geplant sei 2024 außerdem der Einbau eines Prozessleitsystems (70.500 Euro) im Wasserwerk. Für die Redundanz des Systems fallen weitere 25.500 Euro an. Zur Finanzierung der 2024 vorgesehenen Gesamtinvestitionen mit rund 5.813.000 Euro bedarf es einer Kreditaufnahme in Höhe von 2.750.500 Euro. Das Gesamtvolumen des Wirtschaftsplanes beträgt 7,3 Millionen Euro (Vorjahr: 7,5 Millionen Euro).
  • Investitionen 2025: Geplant ist der Neubau des Scheitelbehälters Tiefenhäusern (rund 4,7 Millionen Euro netto). Bis September soll ein Förderantrag und bis Oktober der Bauantrag eingereicht werden. Geplanter Baustart ist der Spätsommer 2025. Die Umsetzung der Konzeption Reinwasserförderung (Wasserwerk Albtal) steht auch 2025 an (Kosten: netto rund 430.000 Euro). Für die Planung fallen schon im Jahr 2024 rund 20.000 Euro an.