Höchenschwand – Über einen guten Erlös bei der Bewirtschaftung des Gemeindewaldes für das Jahr 2023 berichtete die Revierförsterin Elena Kummer in der jüngsten Sitzung des Höchenschwander Gemeinderats. Den Einnahmen aus der Holzernte und der Förderung des Landes in einer Gesamthöhe Höhe von rund 44.500 Euro stehen Aufwendungen von 11.000 Euro gegenüber.
Die größten Ausgaben waren die Erntekosten von 2150 Euro, die Bestandspflege von rund 2900 Euro und die Verwaltungskosten von etwa 4500 Euro. In diesem Zusammenhang berichtete sie von einer Steigerung der Kosten des Beförsterungsvertrages ab 2015 von rund 15 Prozent. Die Gemeinde konnte für das Wirtschaftsjahr 2023 einen Reinerlös von 33.500 Euro erzielen.
Allgemein berichtete die Försterin über erhöhte Einschläge von Schadholz in einer Menge von 25.000 Festmetern in den vergangenen vier Jahren. Die Schäden an den Tannen durch die Trockenheit oder den Borkenkäferbefall seien sehr hoch gewesen. Nach dem Höchststand 2020 seien die Zahlen aber leicht rückläufig. Die Holzpreise beurteilte die Försterin als erfreulich gut.
Für 2023 seien auf der Gesamtfläche von 50 Hektar rund 1000 Festmeter eingeschlagen worden. Damit sei das festgelegte Jahressoll von 351 Festmetern um den Faktor drei deutlich überschritten worden. Ein normaler Hiebeinschlag sei durch die große Menge an Schadholz gar nicht möglich gewesen, so die Försterin.
Kummer berichtete von Maßnahmen zur Jungbestandspflege auf einer Fläche von drei Hektar. Zusätzlich seien 150 Bäume gepflanzt worden. Im Zusammenhang mit dem klimaangepassten Waldmanagement seien fünf Habitatbäume pro Hektar festgelegt worden (Horst- und Höhlenbäume als ökologische Kleinstlebensräume für den Nestbau). Für den Gemeindewald sei dies eine überschaubare Menge von 300 Bäumen gewesen, so Kummer.
Für 2024 geht die Försterin von einem geplanten Einschlag von 330 Festmetern und einer zufälligen Nutzung von 200 Festmetern aus.