Die Vorsitzende des Elternbeirates der Grundschule Höchenschwand, Sahra Schulze, sprach in der jüngsten Gemeinderatssitzung das Thema Ferienzeitbetreuung an. Für viele berufstätige Eltern sei die Betreuung ihrer Kinder während der Ferienzeiten schwer zu stemmen, besonders die Sommerferien mit sechs Wochen seien eine große Herausforderung. Die bestehende, flexible Betreuung in der Kindertagesstätte würden den Eltern von Schulkindern nichts nützen, sagte Schulze.

Sie habe sich erkundigt und erfahren, dass es in den Gemeinden Weilheim und Dogern bereits ein solches Angebot gäbe, das bei den Eltern mehr und mehr Anklang finden würde. In Weilheim würde die Betreuung durch geringfügig Beschäftigte übernommen. An den Kosten beteiligen sich auch die Eltern. Schulze sah auch für Höchenschwand einen solchen Bedarf und kündigte an, in ihrer Eigenschaft als Elternbeiratsvorsitzende eine Bedarfsumfrage im Dorf zu starten, um genauere Zahlen zu erhalten.

Bürgermeister Sebastian Stiegeler sah die Einführung einer Ferienzeitbetreuung an der Schule grundsätzlich positiv, auch deshalb, weil vermutlich 2026 die Ganztagsschule verpflichtend eingeführt werde und bei dieser Schulform die Ferienbetreuung enthalten sei. Auch die Gemeinderäte unterstützten eine solche Umfrage. Dazu schlug Gemeinderat Andreas Zimmermann vor, bei der Umfrage auch die Kosten einer solchen Betreuung anzusprechen. „Ein kostenloses Angebot wird wohl von allen befürwortet, wenn aber dafür bezahlt werden muss, sieht das ganz anders aus“, so der Gemeinderat. Schulze warf ein, dass sie ohnehin bei ihrer Umfrage nachgefragt hätte, bis zu welchem maximalen Betrag die Eltern sich an den Kosten beteiligen würden. Sie will nun wie vorgeschlagen bei den Eltern der Grundschüler den Bedarf einer Ferienzeitbetreuung abfragen.