Ekkehard Walter hat immer wieder gedichtet, in der Familie, bei Freunden, an Geburtstagen und anderen Festen. Er ist seit 40 Jahren Zollbeamter. Früher war er im Außendienst, das hat ihm Spaß gemacht. Seit vier Jahren stempelt er am Zollamt Lottstetten-Solgen jeden Tag Ausfuhrzettel der Schweizer Einkaufstouristen ab. Ekkehard Walter fühlt sich seither geistig unterfordert und dichtet zum Ausgleich querbeet, leichte und schwere Prosa, kurze und lange Reime.
Dichten hat für den Zöllner etwas Befreiendes. Der berühmte deutsche Lyriker und Dichter Eugen Roth hat ihn dazu inspiriert und auch geprägt. Gedichte mit Bezug zur Gegenwart und zur Region sind für den Jestetter Zöllner wie eine Selbsttherapie. Er dichtet über Gott und die Welt, Politik, Einkaufstourismus, Flüchtlinge, den Rheinfall und den Aufstand der Kaffeebohnen.
Im Anhang gibt es praktisch als kostenlose Zugabe noch ein paar realistische Kurzgeschichten von ihm. Die Idee für die Veröffentlichung seines ersten Buches kam über die Internetplattform "
Literat pro – Bibliothek und Netzwerk für gute Literatur", auf die er kostenlos seine Lyrik stellte. Sein literarisches Kind entwickelte sich vor neun Monaten bis heute, vom Hobby zur Passion. Sein Lieblingsgedicht "Terror" wurde über 400- mal angeklickt und seine Reime von den literarischen Plattform-Kollegen sehr positiv bewertet. Mittlerweile sind über 50 seiner Gedichte auf der Plattform. Dadurch entstand auch ein Kontakt zum Schriftsteller Reinhardt Cornelius-Hahn, der einen Schriftsteller-Förderkreis und einen kleinen Verlag hat. Ekkehard Walter schrieb rund 70 zeitgemäße Gedichte und schickte sie dem Verleger, der die besten aussuchte und daraus ein 91- seitiges Taschenbuch machte.Der Titel "Ein Zöllner wie Matthäus" ist auf Walters evangelischen Glaube zurückzuführen, hinter dem er steht und den er auch lebt. Die finanziellen Aufwendungen für das Taschenbuch belaufen sich für den Jestetter Autor auf 800 Euro. Der Verleger machte das Layout und das Cover, er war für das Lektorat zuständig und bringt das Taschenbuch im freien Handel in den Verkauf. Sobald die ISBN Nummer freigeschaltet ist, ist es im guten Buchhandel für 15 Euro erhältlich. Pro verkauftes Exemplar bekommt Walter zehn Prozent vom Verkaufspreis. Das volle Risiko trägt der Verleger. "Ich habe mit allem nichts zu tun und es kommen auch keine Kosten mehr auf mich zu", bemerkt Ekkehard Walter. Der Verleger verlangt lediglich, dass der Autor ein paar öffentliche Lesungen macht.
Als Zielgruppe sieht Ekkehard Walter Leute, die Geschichten aus dem Alltag und dem Glauben vorurteilsfrei aufnehmen können und Interesse an guter Lyrik haben. Von seinen Gedichten kann er nicht leben, aber sie sind sein schönstes Hobby.