Jestetten So klappt es auch in den Sommerferien mit der Bewegung: Das Jestetter Sportcamp 2025 war erneut ein voller Erfolg für die Kinder, Jugendarbeiter Michael Mothes und alle Unterstützer. Es waren 59 Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren mit dabei. Sie konnten auch in diesem Jahr wieder aus einem großen Angebot an Sportarten auswählen. Eine gelungene Aktion der Jugendarbeit Jestetten-Lottstetten, bei der die Kinder in den Ferien für eine Woche vom Sofa geholt wurden. Im Camp war ausdrücklich austoben erlaubt. 15 Betreuerinnen und Betreuer ließen alles problemlos funktionieren, fuhren Kinder zu den Sportstätten und begleiteten die jeweiligen Aktionen. Die Trainingsorte waren Jestetten, Altenburg, Lottstetten, Neuhausen, Rafz und Schaffhausen.
Die Kinder konnten die Sportarten Bogenschießen, Klettern, Mountainbike, Stand-up-Paddling (SUP), Flag Football, Boule, Breakdance, Handball, Schwimmen, Yoga, Badminton, Kunstrad, Hip-Hop, Kickboxen, Trampolin-Fitness, Golf, Rudern, Zumba, Tischtennis, Poi, Frisbee, Tennis und Orientierungslauf ausprobieren. Ein Riesenangebot, das die Organisatoren zusammengestellt hatten. Zur großen Freude blieb die ereignisreiche Woche verletzungsfrei. Die Mittagsverpflegung fand am Sportplatz statt, ebenso die Kaffeepause.
Sinja Indlekofer-Brohammer kümmerte sich zusammen mit Familie Gillich, Desirée Schärer, Isi Keller und Michael Mothes um die Verpflegung der gesamten Gruppe. Das war eine logistische Meisterleitung.
Die kleinsten, Jahrgang 2017 und 2018, begannen am Montag mit Bogenschießen. Der Bogensportverein war mit mehreren Mitgliedern am Vereinsheim in Jestetten. Sie erklärten wie man den Pfeil und den Bogen richtig hält und begleiteten die Teilnehmer bei den ersten Schießübungen. Die Kinder hatten sichtlich Spaß daran. Die strengen Sicherheitsregeln wurden von allen Kindern eingehalten.
In der Sporthalle spielte die Mädchengruppe des Jahrgangs 2014 bis 2012 mit Lars Keller Handball. Sie lernten den Umgang mit dem Ball kennen, dazu gehörte auch das Werfen und Fangen.
Beim Kunstrad fahren am zweiten Tag der Sportcamp-Woche, war Balance gefragt. Die Jahrgänge 2015 und 2026 versuchten sich hier mit viel Erfolg. Kerstin von Schneyder, Weltmeisterin 1996 im Kunstrad 2er, betreute die Kinder zusammen mit ihrer Tochter Natascha. Sie führten mit viel Geduld in die Radfahrkunst ein.
Kerstin von Schneyder erklärte den ganzen Vormittag die verschiedenen Übungen auf dem Rad und begleitete die Kinder, indem sie permanent im Kreis neben dem Rad herlief. Manchmal fuhren die Kinder bereits ganz alleine und machten eine Übung auf dem Kunstrad. Kunsträder sind spezielle Fahrräder, die eine 1:1 Übersetzung haben, mit einer festen Kurbel. Die Pedale drehen sich dadurch ständig mit. Bremsen gibt es an dieser Art von Rad nicht.
Auch „Trockenübungen“ auf einem fest installierten Rad gehören zum Training der Kunstradfahrerinnen. Die ehemalige Volkssporthalle in Lottstetten dient dem Radsportverein schon viele Jahre als Trainingsort für das Kunstradfahren. Lottstetten ist in der Ausbildung von Kunstradfahrerinnen sehr erfolgreich. Im Jahr 2024 wurden Sofia Baier und Letizia Daudey Europameisterinnen im 2er-Kunstradfahren.
Ein weiterer Höhepunkt war das Golftraining der Mädelsgruppe des Jahrgangs 2014 bis 2012. Sie waren mit Begeisterung dabei, als es darum ging den Abschlag zu üben. Bei manch einer gab es Anfangsschwierigkeiten, andere wiederum schlugen den Ball gleich recht weit und trafen sogar die aufgebaute Pyramide, die der Betreuer, Phillip Fersch, vom Golfclub Nack dort für Zielübungen aufgebaut hatte.
Auch hier waren Sicherheitsvorgaben einzuhalten, damit keine einen Golfschläger abbekommt. Alle hielten sich wieder vorbildich an die Regeln.
Bei Yoga sind die Bewegungen fließend und langsam, sie fordern aber dennoch Kraft und Konzentration. Jasmin Cierocki turnte einzelne Übungen vor und erklärte sie. Hier konnten die Kinder ihre Beweglichkeit testen und das Koordinationsvermögen trainieren. Manch einem „Fußballer“ fiel es nicht ganz leicht, sich entsprechend zu bewegen und die gezeigte Stellung einzunehmen. Unterstützt wurden diese Kinder von den Begleitern, indem Hilfestellung gegeben wurde. Auch hier machten die Kinder mit Freude mit. Ob Schmetterling, Schlange oder Baum, alles wurde ausprobiert und mitgemacht. Michael Mothes sagte abschließend: „Ich danke allen Betreuerinnen und Betreuern und den Sponsoren für ihre Unterstützung, ohne sie wäre diese Ferienaktion nicht machbar. Danke auch an die Kinder mit ihren Familien für die Teilnahme.“