Jestetten In der Gemeinde Jestetten gibt es viele gemeindeeigene Obstbäume, die aufgrund der Initiative von Christel und René Auweder nun Obst für die Bevölkerung bieten. Auf einer ihrer Wanderungen nördlich des Bodensees sah das Ehepaar erstmals ein gelbes Band an Obstbäumen, das auf das kostenlose Pflücken hinwies. Die Auweders gingen daraufhin auf Gemeinderätin Heike Raif zu, mit dem Ziel, das Obst in Jestetten für alle zugänglich zu machen und dafür zu sorgen, dass dieses wertvolle Gut nicht verkommt. „Eine Win-Win-Situation für die Gemeinde und die Bevölkerung“, so Raif.
Bereits im März hatte Raif die Idee weitergegeben, aber bis zur Umsetzung hatte es viele Erinnerungen gebraucht. Durch das permanente Nachfragen und das hartnäckige Engagement von Gemeinderätin Heike Raif, die einmal sagte, „wenn die Gemeinde jetzt nicht bald in die Gänge kommt, dann hat sich die Aktion erledigt, weil die Ernte dann vorbei ist“, und die auch angeboten hatte, die Bändel selbst anzubringen, kam es schließlich jüngst zur Umsetzung.
Gemeinderätin Heike Raif hat sich mit dem Ehepaar Auweder getroffen und die Jestetter Bäume mit einem roten Juteband gekennzeichnet. Alle Obstbäume, die nun ein rotes Juteband tragen, dürfen von der Bevölkerung abgepflückt werden. „Doch bitte beachten Sie die Hinweise zu Ihrer Sicherheit im Mitteilungsblatt“, betont Juliane Holzapfel im Gespräch mit dieser Zeitung.
Die Jestetter und Altenburger Bevölkerung kann sich ebenfalls beteiligen. Jeder kann sich bei der ZG Raiffeisen in Jestetten dieses Juteband besorgen, die eigenen Bäume kennzeichnen und somit ebenso freigeben für Jedermann. Heike Raif kennzeichnete etwa 35 Bäume mit Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Quitten, Walnüssen und Kirschen in Jestetten, neben der Friedhofsmauer, im Wohngebiet Dankholz und in Altenburg. Die genauen Standorte können aus dem Mitteilungsblatt vom 18. August entnommen werden.