Die Nachricht kam in der vergangenen Woche für viele überraschend: Die Krankenhaus Stockach GmbH und ihr Geschäftsführer Michael Hanke gehen zukünftig getrennte Wege. Sechseinhalb Jahre hat Hanke die Geschicke des Krankenhauses geleitet. Doch auch eine Woche nach Bekanntwerden der Nachricht von seinem Rückzug aus der Geschäftsleitung gibt es noch keine weiteren Informationen zu den Gründen.

Bürgermeisterin Susen Katter, die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende des Stockacher Krankenhauses ist, bekräftigt auf Nachfrage des SÜDKURIER erneut, dass die Trennung in gegenseitigem Einvernehmen erfolge. Das Verfahren zur Auflösung des Arbeitsvertrags laufe aktuell noch.

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Mitarbeiter sollen in Kürze informiert werden

Katter verweist darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses in Kürze im Rahmen einer Betriebsversammlung im Detail über die anstehenden Veränderungen in der Geschäftsführung informiert werden sollen. Im Anschluss daran solle es auch für die Öffentlichkeit weitere Details zu dem Vorgang geben, verspricht die Bürgermeisterin.

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Eine schriftliche Anfrage bei Michael Hanke blieb bis zum Redaktionsschluss dieses Artikels unbeantwortet. Wie aus Krankenhaus-Kreisen zu erfahren ist, sei der Rückzug Hankes indes sehr überraschend gekommen. Michael Hanke hatte die Geschäftsführung des Stockacher Krankenhauses zum 1. März 2019 übernommen. Der heute 61-Jährige folgte damals auf Berthold Restle. Zuvor war Hanke laut SÜDKURIER-Informationen kaufmännischer Direktor des Heilig-Geist-Krankenhauses in Köln-Longerich gewesen.

Zeitplan steht noch nicht fest

Aktuell sei Hanke noch als Geschäftsführer des Stockacher Krankenhauses eingetragen und befinde sich momentan im Urlaub, hatte Bernd Zimmermann, stellvertretender Geschäftsführer des Stockacher Krankenhauses bereits vergangene Woche dem SÜDKURIER erklärt. Während Hankes Abwesenheit gelte die reguläre Vertretungsregelung. Ein genauer Zeitplan für das Ausscheiden Hankes stehe momentan auch noch nicht fest.

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Im Stockacher Krankenhaus werden laut eigenen Informationen auf der Internetseite jährlich rund 3450 Menschen stationär behandelt. Hinzu kommen 4500 ambulante Notfälle sowie cirka 4200 ambulante Patienten, einschließlich Schul- und Arbeitsunfällen.