Die Special Olympics Weltspiele sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten vom 17. bis 25 Juni miteinander in 26 Sportarten an. Dieses Jahr erstmals in Deutschland.

Mit dabei sind vom Förderverein Special Olympics Hochrhein gleich drei Sportler, gemeinsam mit ihren beiden Trainern Bruno Schneider und Barbara Kistenbrügger. Schon jetzt bereiten sie sich mit diversen Trainingslagern intensiv vor. Das sind die drei Athleten.

Gold bei den nationalen Spielen im Sommer

Andreas Cafararo ist 22 Jahre alt und tritt an den Weltspielen im Sommer in Berlin als Schwimmer für den Förderverein Special Olympics Hochrhein an. Der Erzinger schwimmt schon seit er acht Jahre alt ist. Vier Jahre später ist er dem Verein beigetreten.

Normalerweise trainiert Cafararo im Winter einmal die Woche im Hallenbad in Waldshut-Tiengen. Schon jetzt stehen aber auch für ihn für die Weltspiele gleich mehrere Trainingscamps an. Für die Weltspiele nominiert wurde er, da er bei den nationalen Spielen im Sommer des vergangenen Jahres die goldene Medaille mit nach Hause brachte.

Andreas Cafararo nach den nationalen Spielen im Sommer 2022.
Andreas Cafararo nach den nationalen Spielen im Sommer 2022. | Bild: Ursula Ortlieb

„Da bin ich 25 und 200 Meter Freistil geschwommen“, erinnert er sich. In welchen Disziplinen er dieses Jahr antreten wird, stehe noch nicht fest. Andreas Cafararo weiß aber, dass er gut vorbereitet ist: „Am Anfang bin ich schon aufgeregt. Aber mit der Zeit legt sich das dann wieder und ich komme runter.“

Auch Trainer Bruno Schneider bestätigt das. „Irgendwann ist er die Ruhe selbst“, schmunzelt er. Schon jetzt hat Andreas Cafararo sein erstes Ziel, dabei zu sein, geschafft. „Ich sehe es als große Chance und möchte vor allem Spaß haben. Vielleicht springt ja dann auch wieder eine Medaille für mich raus.“

Bereits zwei mal an Weltspielen teilgenommen

David Pancke ist 32 Jahre alt und tritt an den Weltspielen im Sommer in Berlin als Radfahrer für den Förderverein Special Olympics Hochrhein an. Der Birkendorfer hat schon einige Erfolge in seinem Sportler-Leben erzielt. So ist er etwa im vergangenen Jahr 640 Kilometer für kranke Kinder geradelt. Auch bei den Weltspielen hat er bereits zweimal teilgenommen: in Shanghai und in Abu Dhabi.

David Pancke ist langjähriges Mitglied des Fördervereins Special Olympics Hochrhein.
David Pancke ist langjähriges Mitglied des Fördervereins Special Olympics Hochrhein. | Bild: Roland Pancke

Pancke ist seit 2006 aktiv im Förderverein Special Olympics Hochrhein. Für die Weltspiele in diesem Sommer hat er einen strengen Trainingsplan, um bei den Straßenrennen möglichst gut abzuschneiden. Auch er hat sich im Sommer des vergangenen Jahres qualifiziert und die Kriterien für seine Teilnahme an den Weltspielen mit dem ersten Platz erfüllt.

Der Birkendorfer hofft, dass die Rennen bei den Weltspielen genauso gut laufen, wie bei den nationalen Spielen: „Mein Ziel ist es, dass ich drei gute Rennen fahre und gute Zeiten habe.“ Warum er Fahrrad fährt? „Weil es für mich eine schöne Herausforderung ist.“

Freunde durch das Skifahren kennengelernt

Sophie Kistenbrügger ist 20 Jahre alt und tritt an den Weltspielen im Sommer in Berlin als Radfahrerin für den Förderverein Special Olympics Hochrhein an. Die Donaueschingerin kam 2018 zum Förderverein Special Olympics an den Hochrhein. „Wir haben uns beim Skifahren kennengelernt. Und gemeinsam zu trainieren ist viel besser als alleine.“ Ihre Mutter und gleichzeitig Trainierin, Barbara Kistenbrügger, sagt: „Für Sophie ist das wie ein sechser im Lotto.“

Sophie Kistenbrügger in voller Montur.
Sophie Kistenbrügger in voller Montur. | Bild: Dietmar Zschäbitz

In Berlin tritt die Donaueschingerin als Fahrradfahrerin in den Disziplinen Zeitfahren und Straßenrennen an. Zugelassen wurde Sophie Kistenbrügger wegen ihrer erfolgreichen Teilnahem an den Landesspielen in Mannheim mit zwei Gold-Medaillen und den Landesspielen in Berlin mit zwei Bronze-Medaillen.

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