Mit der Bewerbung für das Amt des Klettgauer Bürgermeisters von Michael Ehm hat der ebenfalls wieder kandidierende Amtsinhaber Ozan Topcuogullari einen ernst zu nehmenden Herausforderer aus der Mitte der Gesellschaft.
Ehm ist in der Gemeinde Klettgau kein Unbekannter, in vielerlei Hinsicht hat sich der 41-Jährige in verschiedensten kommunalen Projekten, Initiativen und Vereinen bereits erfolgreich eingebracht. „Der Wunsch und die Erkenntnis, dass sich in Klettgau etwas gravierend ändern muss“, treibe ihn um, aber auch die Überzeugung, dass in Klettgau, das ihm nach 13 Jahren, in denen er mit seiner Familie hier lebt und für ihn eine wertvolle Heimat geworden ist, deren Zukunft er mitgestalten möchte, großes Potenzial stecke.

„In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass die Kommunikation zwischen Gemeinde und ihren Bürgern, Unternehmen und Organisationen oft stockt“, stellt Ehm fest. Das sei ein Umstand, der die Entwicklung der Gemeinde hemme. Auch kritisiert er, dass in der Vergangenheit vor allem Projekte der Verwaltungsleitung umgesetzt wurden, dies an den Ideen und Wünschen der Bürger vorbei.
„Die Abwanderung innovativer Konzepte in Nachbargemeinden oder deren Aufschieben aufgrund von Widerständen seitens der Verwaltung ist ein Luxus, den sich Klettgau nicht leisten kann“, macht Ehm deutlich. Einzig eine Kommunikation auf Augenhöhe sowie ein respektvolles und offenes Miteinander sei der Schlüssel zum Erfolg.
„Meine Maxime ‚Gemeinsam gestalten – sicher Verwalten‘ nehme ich äußerst ernst, ich möchte als Bürgermeister alle Bürger und Gemeinderäte einladen, ihre Wünsche und Notwendigkeiten zu äußern und darauf aufbauend an der Zukunft zu arbeiten.“ betont Ehm. Er räumt der Bürgerbeteiligung großen Raum ein, sein Ziel ist, Bürger, Vereine, Verbände stärker einzubinden. Zukünftige große kommunale Projekte sollen verstärkt eine Einbindung der Bürger erfahren.
Konkrete Maßnahmen sieht er in regelmäßigen Bürgersprechstunden der Einwohner mit den Ortsteilvertretern, auch mit der Einführung beispielswiese eines Bürgerbudgets, mit dem die Bewohner des jeweiligen Ortsteils eigene Projekte umsetzen können, wie beispielsweise die Gestaltung von Dorfplätzen.
Ganz konkrete Vorschläge unterbreitet Ehm auch zum Thema Wohnraum, dazu peilt er die Ausweisung von Sanierungsgebieten an, um Leerstandsimmobilien mit Fördermitteln zu sanieren, oder Baulücken zu schließen und Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen. Die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse und Dienstleistungen sei ebenfalls essenziell, findet Ehm, dazu schlägt er eine Bürger-App vor. Sie gewährleiste eine niedrigschwellige Bürgerbeteiligung und unterstütze die Entscheidungsfindung der Verwaltung und des Gemeinderates.
Sein Wahlprogramm beinhaltet konkrete Vorschläge zu Themen wie Mobilität und Infrastruktur, ebenso unterbreitet er Vorschläge und Ideen zu sozialen Themenbereichen wie Kinder und Jugend und Senioren. Letztlich ist Michael Ehm davon überzeugt: „Die Bürger wünschen sich Veränderung, einen frischen Wind. Ein neuer bürgernaher Ansatz an der Verwaltungsspitze wird vorhandenes und neues Potenzial in Klettgau freisetzen für eine erfolgreiche lebenswerte Zukunft. Dafür setze ich mich mit voller Kraft ein.“