„In den letzten acht Jahren konnte in der Gemeinde viel bewegt werden“, erklärt Bürgermeister Ozan Topcuogullari im Gespräch. Als Quereinsteiger und Außenseiter gewann er die Wahl 2016 im zweiten Wahlgang mit klarer Mehrheit. Bei der Wahl am 10. November will er erneut kandidieren.

Große Themen und ausstehende Investitionen in die Infrastruktur trieben damals die Klettgauer um, die der neu gewählte Rathauschef in Angriff zu nehmen hatte, und es sollten im Laufe seiner Amtszeit viele weitere dazu kommen.

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„Die nachhaltige Sicherung der weiterführenden Schule, der dringend notwendige Breitbandausbau, das Gewerbegebiet Rubel, das Neubaugebiet Wetteäcker II“, führt der 43-Jährige an, ebenso den neuen Recyclinghof, den Ruhewald und das Medizinische Versorgungszentrum, das die Gesundheitsversorgung auf sichere Beine stellt, die Post in Grießen, der Verkehrsübungsplatz neben viele andere mehr.

Die größten Baustellen sind in den vergangenen acht Jahren seiner Amtszeit auf den Weg gebracht worden und stehen kurz vor dem Abschluss. „Das Glasfasernetz in Klettgau wird voraussichtlich im Oktober an den Backbone-Ring des Landkreises angeschlossen werden, die Halle in Geißlingen soll im kommenden Jahr feierlich eingeweiht werden“, erklärt Topcuogullari. „Rückblickend waren es sehr turbulente Jahre, in denen – nicht zu vergessen – die Pandemie und die Flüchtlingsproblematik zu bewältigen waren.“

Für seine mögliche zweite Amtszeit ist der Hochwasserschutz in Erzingen und Grießen eine Priorität sowie die Ausweisung von Neubaugebieten. Vorgenommen hat er sich auch die Sanierung der beiden Grundschulen, die Schaffung von zeitgemäßen Räumen für die Kinderbetreuung, die Aufwertung des Erzinger Dorfparks sowie die Errichtung des zentralen Dorf- und Marktplatzes in Erzingen. „Wichtig ist für mich darüber hinaus bezahlbarer Wohnraum.“ Dazu plant er mehrgeschossige Wohngebäude in kommunaler Hand. Gleichfalls ein großes Ziel ist das altersgerechte Wohnen, denkbar sei eine Wohnanlage für Senioren anstelle der alten Halle in Geißlingen.

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Über all dem hat er neben seiner Arbeit im Rathaus noch eine Reihe von Ehrenämtern inne: als Mitglied der Feuerwehr, des Kreistags und als Beirat der Justizvollzugsanstalt Waldshut. „Mein Tag ist überaus ausgefüllt, Freizeit habe ich momentan keine“, sagt Ozan Topcuogullari und erklärt im gleichen Atemzug: „Ich gehe jeden Tag mit Freude in mein Büro, meine Arbeit ist meine Erfüllung.“ Und nur in seiner Heimatgemeinde Klettgau möchte er Bürgermeister sein. Im Falle seiner Abwahl werde er sich nicht für ein Bürgermeisteramt andernorts bewerben.

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