Zöllner finden auch das beste Versteck – so scheint es. Beamte aus Freiburg haben am 18. November am Grenzübergang Hartheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zwei Männer, 39- und 28-jährig, bei der Ausreise nach Frankreich gefilzt, die Drogen im Gepäck hatten, wie das Hauptzollamt Lörrach in einer Pressemitteilung schreibt. Der Fahrer (39) hatte 30 Gramm Amphetamin in der Unterhose versteckt.
Es war eine Routinekontrolle, heißt es. Die Freiburger Zöllner stoppten das Auto mit dem 39-jährigen Fahrer und 28-jährigen Beifahrer.
Was erzählten die Männer den Zöllnern?
Die beiden Männer hätten gegenüber der Mitarbeiter des Hauptzollamts Lörrach angegeben, sie seien auf dem Weg in die Schweiz, um dort zu arbeiten. Weshalb aber versuchten sie, nach Frankreich hinüber zu fahren? Sie hätten sich verfahren, hätten sie gesagt. Offensichtlich eine fadenscheinige Ausrede.
Warum wurden sie zunehmend nervöser?
Bei der Befragung seien die Männer zunehmend unruhiger geworden. Die Zöllner entschlossen sich, die Männer und das Auto gründlich unter die Lupe zu nehmen. Es offenbarte sich, warum die beiden derart nervös wurden.
Was fanden die Beamten bei der genauen Inspektion?
In der Türablage fanden die Beamten laut Angaben sogenannte Longpapers und im Gepäck der Reisenden eine benutzte Glaspfeife – Utensilien, die in der Regel dem Drogenkonsum dienten. Die beiden Männer mussten sich einer Leibesvisitation unterziehen. In der Unterhose des Fahrers kamen tatsächlich 30 Gramm eines weißen Pulvers zum Vorschein. Amphetamin, wie der Mann zugab. Der Beifahrer hatte überdies ein halbes Gramm der gleichen Substanz im Geldbeutel verstaut.
Damit nicht genug: Der Fahrer hatte wohl vor Fahrtantritt Amphetamin, MDMA, THC und Crystal Meth konsumiert, so das Ergebnis eines Schnelltests.
Welche Konsequenzen drohen den Männern?
Die Männer müssen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz mit einem Strafverfahren rechnen. Dem Fahrer wird zudem vorgeworfen, sich unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt zu haben. Gegen ihn ermittelt auch die Landespolizei.