Die Deutsche Bahn geht in die Offensive. Bei gleich drei Informationsveranstaltungen, beginnend am Montag, 23. Juni, in Waldshut-Tiengen, steht das Projekt Ausbau und Elektrifizierung der Hochrheinbahn im Fokus. Nach dem Debüt in der Doppelstadt geht es am Donnerstag, 26. Juni, in Rheinfelden weiter und endet schließlich, nach einer gewissen Pause, am Donnerstag, 17. Juli, in Bad Säckingen-Wallbach.

Drei Anlässe mit gleichen Abläufen

„Die zu elektrifizierende Strecke erstreckt sich über eine Distanz von 75 Kilometern durch unterschiedliche Landkreise“, sagt ein Bahn-Sprecher. Und schiebt nach: „Wir wollen allen Bürgern, Anwohnern und Beteiligten die Möglichkeit geben, eine solche Veranstaltung in ihrer Region zu besuchen, ohne dafür zu lange anreisen zu müssen oder wenig betroffen zu sein.“ Es sei bei allen drei Anlässen stets der gleiche Ablauf, nur aus oben genannten Gründen an unterschiedlichen Orten.

Vertreter der Landkreise sind dabei

Einziger Unterschied sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landkreise. In Rheinfelden wird Ulrich Hoehler, Erster Landesbeamter des Landkreises Lörrach, teilnehmen. In Waldshut und Bad Säckingen wird es Landrat Martin Kistler sein. Da die Schweiz das Projekt Ausbau und Elektrifizierung der Hochrheinbahn mit 50 Millionen Franken fördert, wird auch Benno Jurt, Verkehrsplaner im Kanton Basel Stadt, bei allen drei Veranstaltungen anwesend sein und wie Hoehler und Kistler Grußworte an die Interessierten richten.

Aber auch klar: Die Besucherinnen und Besucher wollen konkrete Informationen haben und diese werden ihnen vor allem die Vertreterinnen und Vertreter von Projektleitung und DB Regio liefern.

Zentrales Thema: der Schienenersatzverkehr

Sie werden etwa eine halbe Stunde über die Baumaßnahmen und die damit verbundenen Einschränkungen referieren. Zentraler Punkt dürften die Details zum Schienenersatzverkehr sein, der zum April 2026 kommen wird, wenn die Vollsperrung der Strecke zwischen Rheinfelden und Erzingen für teils mehr als ein Jahr Wirklichkeit wird – und damit zur Geduldsprobe für die Region. Zum Thema Schienenersatzverkehr wird DB Regio Rede und Antwort stehen.

Vorerst unter laufendem Bahnbetrieb

Noch braucht es diesen nicht, wenn im September 2025 die unter laufendem Bahnbetrieb ausgeführten Projektarbeiten auf dem Abschnitt Grenzach-Rheinfelden beginnen. Was das genau heißt, wo die Arbeiten starten und wie sie sich auf den Fahrbetrieb auswirken, wird auch Thema der Veranstaltungen sein. Geplant ist, dass die im September 2025 startenden Bauarbeiten dann ohne Pause in die Sperrung ab 2026 übergehen.

Wie groß der Andrang sein wird, bleibt abzuwarten. „Das ist schwer abzusehen. Da es sich aber um ein bedeutendes Zukunfts-Projekt handelt, das viele Bürger, Pendler und Gemeinden betrifft, ist doch von einem hinreichenden Interesse auszugehen“, so der Bahn-Sprecher.

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Projektteam und weitere Fachleute beantworten Fragen

Während die Veranstaltungen um 19 Uhr beginnen, beginnt jeweils schon ab 18 Uhr ein Infomarkt mit vier Ständen, wo das Projektteam sowie weitere Fachexperten der DB, der Bahntochter DB InfraGo, der DB Regio sowie Vertreter und Experten der Landkreise und des Kantons Basel Stadt stehen werden.

Ab Ende November 2027 ein besseres Zugangebot

Ziel des Projekts ist laut Bahn ein verbessertes und zuverlässigeres Zugangebot auf der Hochrheinbahn ab Ende 2027. Mit der Elektrifizierung sind die Fahrgäste in neuen, modernen Zügen auf der Hochrheinbahn umweltfreundlicher und zudem leiser unterwegs. Zudem sollen zwischen Hochrhein, Bodensee sowie der Nord- und Ostschweiz die Züge häufiger fahren.