Ein 27-Jähriger hat am Donnerstag, 21. März, gegen 9 Uhr einen Polizisten mit einem Messer im Gesicht verletzt. Laut gemeinsamer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg habe der Beschuldigte versucht, sich auf diese Weise gegen seine Festnahme zu wehren. Eigentlich habe die Polizei versucht, einen wieder in Vollzug gesetzter Haftbefehl umzusetzen.

Erst Fluchtversuch, dann Gewalt

Ereignet habe sich die Tat am Wohnort des Mannes in einer westlichen Nachbargemeinde der Großen Kreisstadt Waldshut-Tiengen. Als die Polizei am Morgen vor dem Haus des 27-Jährigen erschien, habe er zunächst versucht, über die Terrasse auf der anderen Seite des Hauses zu flüchten. Doch auch dort seien bereits Beamte parat gestanden. Der Beschuldigte habe sich daraufhin wieder in die Wohnung zurückgezogen.

Als sich dann aber einer der Beamten der Wohnungstüre näherte, sei der Mann auf ihn zugekommen und habe ein Messer hinter seinem Rücken hervorgeholt. Damit habe er auf den Polizisten eingestochen und ihn mit der etwa 13 Zentimeter langen Klinge im Gesicht eine Stichverletzung zugefügt.

Täter stürzt mehrere Meter in die Tiefe

Trotz der Verletzung sei es dem Beamten gelungen, sich zu wehren. Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, sei es nach der Stichverletzung zu einem Gerangel gekommen. Während der unüberschaubaren Situation sei der Angreifer durch ein Glaselement mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und habe sich dabei schwere Verletzungen zugezogen.

Wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Tötungsdelikts beantragt die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen den Erlass eines Haftbefehls.

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