Pfeifer und Trommler, Waggis, jede Menge Leckereien und vieles mehr: Die Basler Fasnacht sorgt mit ihren närrischen Höhepunkten in der ersten Märzwoche für volle Straßen und gute Stimmung. Nicht umsonst wurde die 72 Stunden dauernde Veranstaltung 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Wir haben die spannendsten Termine zusammengefasst:
Tag 1: Der Morgenstraich
Traditionell beginnt die Basler Fasnacht am Montag nach dem Aschermittwoch. In diesem Jahr also am Montag, 2. März. Los geht es schon um 4 Uhr morgens mit dem sogenannten Morgenstraich. Schlag 4 Uhr früh werden alle Lichter der Stadt gelöscht. Einzig hunderte handbemalte Laternen erhellen die Gassen der Stadt.

Zeitgleich ertönen zahlreiche Trommler und Pfeifer. Sie stimmen den traditionellen Morgenstraich-Marsch an, der auch nur zu diesem Zweck gespielt werden darf.
Tag 2: Kinderfasnacht
Der Dienstag gehört in Basel ganz den Kindern. In kreative Kostüme gehüllt, ziehen sie mit ihren Eltern oder Großeltern durch die Basler Straßen, trommeln und verteilen Süßigkeiten (Dääfeli) und Zettel mit lustigen Sprüchen darauf (Zeedel).

Außerdem dürfen sich die Kleinen gegenseitig mit Konfetti (Räppli) bewerfen.

Auch Erwachsene sind selbstverständlich an diesem Tag in den Basler Gassen unterwegs.
Tag 2: Guggenkonzert
Der Abend des 3. März ist wieder fest in den Händen der Guggenmusiken. Los geht es am Dienstag um 18.30 Uhr auf dem Messeplatz. Einige der 60 Guggenmusiken treffen sich dort zum Stärnmarsch. Über große Basler Plätze ziehen sie bis in die Innenstadt.
Mit Trommeln, Trompete, Tuba, Flöte und allem was zu einer richtigen Guggenmusik dazu gehört, spielen sie fetzige Melodien. Die eigentlichen Guggenkonzerte beginnen dann um 19.30 Uhr und enden erst um 22.30 Uhr.
Tag 1 und 3: Cortège
Zweifelsohne zu einem der Höhepunkte der Basler Fasnacht gehört der Cortège. Am Montag und Mittwoch, 2. und 4. März, ziehen ab 13.30 Uhr mehr als 11.000 Fasnachter beim großen Umzug durch die Straßen.
Zu sehen gibt es nicht nur Guggenmusiken, sondern auch Wagencliquen, Wagen, Ainzelmasgge, Gruppen und Chaisen (von Pferden gezogene Wagen, wogegen sich aber auch in Basel Widerstand von Tierschützern regt) – alle traditionellen Fasnachtsformationen, die es in Basel gibt.

Jede Gruppe hat sich dabei ein Motto ausgesucht, das sie mit ihren Kostümen und Masken porträtiert. Traditionelle Fasnachtsgaben wie Mimosensträuche, diverses Gemüse und natürlich Süßigkeiten dürfen auch beim Cortège nicht fehlen.
Tag 3: Endstraich
Beendet ist das Basler Fasnachtsspektakel am Donnerstag, 5. März, nach 72 Stunden um 4 Uhr früh mit dem Endstraich.

Die Guggenmusiken, die in der Nacht auf Donnerstag noch einmal alles gegeben haben, kommen an einem bestimmten Punkt zusammen und spielen ein letztes Musikstück, bevor es in den Gassen Basels langsam wieder ruhiger wird und der Alltag wieder Einzug erhält.