Mehr als 120 000 Bürger des Landkreises Waldshut waren aufgerufen, einen neuen Kreistag zu wählen. Dafür hatten sich 333 Kandidaten aus den sieben Wahlkreisen beworben. Dem Gremium gehören künftig 50 Kreisräte an. Das sind drei mehr als bisher.

Dafür gibt es zwei Gründe: Im Vergleich zur Wahl 2014 hat sich zum einen die Zahl der Einwohner des Landkreises erhöht. Zum anderen haben es die beiden AfD-Kandidaten Bernhard Boll (Wahlkreis Waldshut) und Johannes Dobler (Wahlkreis Wutöschingen) über zwei Ausgleichsmandate in das Kreisparlament geschafft. Der seit vier Jahren amtierende Waldshut-Tiengener OB Philipp Frank verfehlte den Sprung in den Kreistag.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Sitzverteilung im neuen Kreistag sieht folgendermaßen aus: Die CDU verliert einen Sitz und kommt auf 18 Sitze, die Freien Wähler behalten ihre elf Sitze, und die SPD büßt einen Sitz ein und hat künftig sieben Sitze.

Für die Grünen sitzen nun acht Kreisräte im Kreistag, bislang hatte die Fraktion fünf Mitglieder. Die FDP ist ab sofort mit vier statt drei Kreisräten vertreten. Den Linken, die bisher einen Kreisrat stellten, ist ein Wiedereinzug in den Kreistag nicht gelungen. Stattdessen hat die AfD über zwei Ausgleichsmandate den Einzug geschafft. Drittstärkste Fraktion sind nun die Grünen.

Das könnte Sie auch interessieren

Absoluter Stimmenkönig bei der Kreistagswahl ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner aus Lauchringen, der 11 495 Stimmen erhielt.

Das könnte Sie auch interessieren