„Nach derzeitigem Stand sind uns noch keine Corona-Verdachtsfälle bekannt“, erklärt Marion Steger, Sprecherin der Kliniken des Landkreises Lörrach auf Anfrage am 27. Februar um 14 Uhr. Die Kliniken seien aber auf Infektionskrankheiten vorbereitet. So gebe es an allen Standorten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim, die Möglichkeit, Patienten mit dem Verdacht auf den Coronavirus in entsprechenden Zimmern zu isolieren.
„Wie viele Isolationszimmer wir einrichten können, lässt sich schwer beziffern, da wir hier sehr flexibel reagieren können, je nachdem wie sich die Situation entwickelt“, sagt Steger. Es gebe genaue Ablaufpläne und Maßnahmenpakete, bei denen allerdings immer der Gesamtkontext zu beachten sei. Darüber hinaus stünden die Kliniken in engem Kontakt und regem Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises.
Derzeit gebe es zwar noch keinen Corona-Verdachtsfall im Kreis, allerdings möchte Steger nicht ausschließen, dass in den vergangenen Wochen besorgte Patienten die Kliniken aufgesucht hätten.
Sicherheitsmaßnahmen in der Notaufnahme
Das Verhalten bei Infektionskrankheiten, zu denen beispielsweise auch die Grippe (Influenza) zählt, sei gelernt: „Unsere Mitarbeiter wurden geschult und wissen, wie sie sich verhalten müssen. Jeder Patient, der mit Erkältungs- oder Grippe-Symptomen in die Notaufnahme kommt, bekommt bereits einen Mundschutz am Empfang“, erklärt Steger.
Sie hebt vor allem die Hygiene- und Verhaltensempfehlungen des Bundesgesundheitsamtes hervor: „Wenn sich daran jeder hält, trägt er oder sie schon sehr viel zur Verhinderung einer Ansteckung bei.“ Zu diesen Empfehlungen gehört neben dem richtigen Niesen und Händewaschen auch, dass jeder, der den Verdacht hat, sich mit dem Coronoa-Virus infiziert zu haben, zunächst telefonisch einen Arzt oder das Krankenhaus kontaktiert.
Insgesamt sagt Steger über die Situation an den Kliniken des Landkreises Lörrach: „Wir sind wachsam, aber mit Besonnenheit.“