Zwei Wochen vor dem Gespräch von Vertretern der Region mit Verkehrsminister Winfried Hermann erklärt dessen Ministerium, dass noch keine Entscheidungen zur Abfahrt Hauenstein gefallen seien. "Alle an der Planung beteiligten Stellen und Fachleute sind in Sachen Abfahrt Hauenstein auf der Suche nach einer guten Lösung. Wir sind guter Dinge, dass diese bald feststeht", so ein Sprecher des Ministeriums.

Gespräch offiziell bestätigt

Das Verkehrsministerium bestätigte den Gesprächstermin Donnerstag, 31. Januar, nun offiziell. Wie wir bereits am Mittwoch berichtet haben, sind zum Gespräch mit dem Minister eingeladen die beiden Bürgermeister von Laufenburg und Albbruck, Ulrich Krieger und Stefan Kaiser, Hauenstein-Petent Lothar Schlageter, Landrat Martin Kistler und Regionalverbandsdirektor Karl Heinz Hoffmann-Bohner sowie die beiden Abgeordneten Rainer Stickelberger (Lörrach, SPD) und Sabine Hartmann-Müller (Waldshut, CDU).

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Thema des Gesprächs wird sein, ob die Abfahrt Hauenstein wie von den Gemeinden Waldshut-Tiengen, Laufenburg, Albbruck und Dogern sowie vom Landkreis im Positionspapier "Ziele der Region zur A 98.8/9" gefordert, "als vorgezogene Maßnahme außerhalb des Bundesverkehrswegeplans geplant und gebaut" werden kann. Dies hatte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bereits 2015 bejaht. Nach der Übergabe der Planung der A 98-Abschnitte 5, 6, 8 und 9 vom Regierungspräsidium Freiburg an die staatliche Planungsgesellschaft Deges waren im Dezember 2018 Zweifel aufgekommen, ob dies weiterhin Bestand habe.

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"Grundsätzlich ist es ist Sachen Abfahrt Hauenstein der Sache zuträglich, dass die Deges in Sachen A 98 durchgehend plant. Nur so lassen sich alle Varianten betrachten, welche die Verkehrssituation an der Abfahrt Hauenstein verbessern", erklärte am Donnerstag Oliver Hillinger, Sprecher des Verkehrsministeriums. Gegenwärtig werde untersucht, wie sich die Planungsabschnitte im Bereich der Abfahrt Hauenstein sinnvoll kombinieren ließen. Untersucht würde auch, ob mit kleineren Umbaumaßnahmen die gegenwärtige Situation verbessert werden könnte. "Entschieden ist darüber bisher jedoch noch nicht." Ein Ergebnis könne voraussichtlich erst Anfang Februar mitgeteilt werden.

Tunnel kostet bis zu 50 Millionen

Im Februar 2017 hatte das Regierungspräsidium Freiburg vier Tunnelvarianten vorgestellt, die eine Alternative zur 2004 in Betrieb genommenen engen und steilen provisorischen Abfahrt darstellen könnten. Die Kosten waren seinerzeit je nach Variante auf 30 bis 50 Millionen Euro veranschlagt worden. Keine dieser vier Varianten – so die Vorbedingung – sollte den noch unklaren Verlauf der Abschnitte 8 und 9 vorbestimmen.

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