Selbst dem treusten Tannenbaum schlägt irgendwann das letzte Stündchen. Das ist eine der bitteren Wahrheiten, mit der sich spätestens Mitte Januar auch die hartgesottensten Fans des Weihnachtsfests auseinandersetzen sollten.
Ist der reinen Lehre nach die Weihnachtszeit erst an Mariä Lichtmess vorbei, empfiehlt es sich doch, schon dieser Tage vom herzerwärmenden Dauergrün im Wohnzimmer Abschied zu nehmen. Dieses ist selbst bei guter Pflege nach Wochen des Aufenthalts in der wenig zuträglichen Zimmerwärme in der Regel schon arg in Mitleidenschaft gezogen und häufig eines Gutteils des Nadelkleids verlustig gegangen. Etliche Christbaumsammlungen von Vereinen finden nämlich bereits jetzt statt.
Die Modalitäten, unter denen die Baumsammlungen stattfinden, sind je nach Gemeinde ganz unterschiedlich: Teilweise müssen dazu Banderolen bei Vereinen oder auf der Gemeindeverwaltung gekauft werden, zum Teil gibt es zentrale Sammelstellen, wo die Bäume abgegeben werden können. Und auch die Recyclinghöfe nehmen die einstmals schmuckvollen Gehölze zur weiteren Verarbeitung entgegen.
Doch egal auf welchem Weg die Bäume entsorgt werden: Am Ende landen sie alle in der Grünkompostierungsanlage und werden dort kompostiert. Daher sind einige wenige, einleuchtende Regeln zu beachten.
Wichtig ist ganz besonders: „Bei der Christbaum-Entsorgung sollte sämtlicher Schmuck entfernt sein“, sagt Georgia Schwind, Expertin des Abfallwirtschaftsamts des Landkreises Waldshut. Egal ob Lametta, Kugeln oder anderer Schmuck: Was nicht biologisch abbaubar ist, hat am ausgemusterten Weihnachtsbaum nichts verloren.
Wem all dies etwas zu trostlos ist und wer zugleich über die notwendigen Voraussetzungen verfügt, dem sei auch eine andere Verwendung des festlichen Gehölzes empfohlen: Ein Weihnachtsbaum als Brennholz vermag nämlich auch für körperliche Wärme zu sorgen, nachdem er während der Feiertage in vollem Ornat das Herz erwärmt hat.