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Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Waldshut mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt in diesem Zusammenhang gleichzeitig den 2930 Bau-Beschäftigten im Kreis Waldshut für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Lukas Oßwald von der IG BAU Südbaden in einer Pressemitteilung.

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Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Waldshut am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu‘ sagen“, so Oßwald weiter in der Pressemitteilung.

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Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im voll besetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen, sagt Oßwald.

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„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also zwei Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten.“ Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, müsse der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. Arbeitsabläufe müssten sich ändern. Der Schutz der Beschäftigten habe oberste Priorität. „Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Oßwald deutlich. Der Kontakt zur IG BAU Südbaden ist möglich per E-Mai (freiburg@igbau.de).