Schon wieder ist kein Mehl mehr da und Speiseöl ist auch rar in diesen Tagen in den Supermarkt-Regalen der Region. Dieses löst das einst so heiß begehrte Toilettenpapier ab. Doch was sind die Gründe, warum Supermarktkunden nicht mehr alles in den Regalen finden? Wir haben nachgehakt.

Sind die Hamsterkäufer wirklich schuld?

Wie schon beim Toilettenpapier oder Mehl waren sich alle einig, dass es die Hamsterkäufer sein müssen, die ihre Einkaufswagen mit diesen heiß begehrten Produkten vollstopfen und damit schuld an der Misere sind.

Martin Schmidt (Archivbild)
Martin Schmidt (Archivbild) | Bild: Gerber, Andreas

Mögen sie damals schuld an den leeren Regalen gewesen sein, ist es dieses Mal aber nicht so einfach. Martin Schmidt, Geschäftsführer der Schmidt‘s-Märkte sagt: „Wir haben eher das Problem, dass wir bei vielen Waren Lieferengpässe haben durch die veränderte Weltmarktsituation.“

Somit liege die Ursache für die leeren Regale fast ausschließlich an den Lieferengpässen. „Hamsterkäufe können wir nur ganz selten bis gar nicht feststellen“, informiert Schmidt.

Bei welchen Produkten ist das Problem besonders groß?

Von den aktuellen Lieferengpässen sind laut Martin Schmidt insbesondere Rapsöl und Sonnenblumenöl betroffen. Auch Weizenmehl gehöre zu den Waren, die aktuell nur in kleinen Mengen in den Regalen stehen. Schmidt betont aber: „Es gebt aber nur um die G&G-Artikel, der Rest ist vorrätig“. Mit G&G meint Schmidt die Eigenmarke Gut & Günstig von Edeka. Diese Preiseinstiegsmarke umfasst mehr als 1400 Produkte, darunter eben auch viele Grundnahrungsmittel.

Schmidt zeigt Verständnis für die Kunden, die in dieser Situation dann gerne mal mehr kaufen: „Es ist ganz klar, dass wenn Sie Woche für Woche zum Beispiel Rapsöl kaufen wollen und nie eines da ist, dass Sie dann, wenn es mal welches gibt, vielleicht gleich zwei Flaschen kaufen. Es ist bei uns einfach so, dass wenn wir aktuell zehn Kartons G&G-Rapsöl bestellen, wir ein bis zwei davon geliefert bekommen.“

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Begrenzen Händler nun wieder die Abgabemengen?

Die Schmidt‘s-Märkte geben bestimmte Produkte nun wieder in beschränkten Mengen ab – so wie wir es bereits vom vergangenen Jahr beim Mehl, der Hefe oder dem Klopapier kennen. „Wir haben wieder Schilider am Mehl und Öl mit Mengenbeschränkungen und Hinweisen“, informiert Schmidt.

Wie sieht die Situation in der Schweiz aus?

Während am Hochrhein in vielen Supermarkt-Ketten, und nicht nur in den Schmidt‘s-Märkten, einige Regale leer sind, ist die Situation in der Schweiz eine völlig andere. Warum die Regale in der Schweiz prall gefüllt sind, lesen Sie hier:

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