Ob in sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten, als Paradies für Schnäppchenjäger oder bei der Suche nach der großen Liebe über Dating-Portale: Das Internet spielt in fast allen Lebensbereichen eine unverzichtbare Rolle – und die Bedeutung steigt.

Zugleich wächst nach Einschätzung der Polizei aber auch die Bedrohung, denn natürlich machen sich auch Betrüger die neuen technischen Möglichkeiten zu Nutze und sind gezielt auf der Suche nach arglosen Nutzern. Den heutigen „Safer Internet Day“ nutzt daher vor allem die polizeiliche Kriminalprävention dazu, auf Gefahren aufmerksam zu machen und Tipps zum Schutz vor Internetbetrügern zu geben.

Große Bandbreite Kriminalität und große Skrupellosigkeit

Tatsächlich ist die Bandbreite an Tricks und Maschen, mit denen Kriminelle im Internet auf Beutezug gehen, sehr umfangreich – und groß ist auch die Skrupellosigkeit, wie Stefanie Hinz, Vorsitzende der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, darstellt: „Sie greifen ungeschützte Accounts an, bieten minderwertige Ware an, setzen ihre Opfer mit schockierenden Geschichten unter Druck oder täuschen ihnen die große Liebe vor.“ Dabei agierten die Täter in der Regel überaus professionell, so dass Betroffene den Betrug oft sehr spät bemerkten.

Hinz weiter: „Wer im Internet unterwegs ist, muss unbedingt an den Schutz persönlicher Daten und sichere Passwörter denken und wirksame Vorsorge treffen.“ Eine gesunde Portion Misstrauen sei bei allen Aktivitäten und Interaktionen im weltweiten Netz von großer Bedeutung.

Vor allem sollte man Vorsicht wahren – bei der Herausgabe von persönlichen Informationen ebenso wie bei finanziellen Transaktionen.

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So surfen Sie im Internet auf der sicheren Seite

.Ein wirkungsvoller Virenschutz und regelmäßige System-Updates bilden das wichtige Fundament für eine sichere Internetnutzung. Das gelte laut Polizei im Übrigen nicht nur für den PC oder Laptop sondern für jedes internetfähige Gerät, Schützen Sie Ihre internetfähigen Geräte, insbesondere für Smartphones.

  1. Vorsicht mit persönlichen Daten! In sozialen Netzwerken sollten nie Anschrift, Geburtsdaten oder auch Arbeitgeber genannt werden, weil sich Betrüger derartige Informationen für Geldforderungen oder ähnliches zu Nutze machen könnten.
  2. Online-Konten in sozialen Netzwerken oder bei Messenger-Diensten sollten per Zwei-Faktor-Authentisierung gesichert werden. Dazu sollten Nutzer möglichst sichere Passwörter verwenden.
  3. Nicht zu vertrauensselig agieren: Bei der Kommunikation in Netzwerken und über Messenger ist ein gewisses Misstrauen angebracht – vor allem wenn einen Unbekannte anschreiben. Auch Geldforderungen sollte immer hinterfragt werden, auch wenn sie von vermeintlichen Freunden oder Verwandten kommen, die Nummer aber nicht bekannt ist. Hier empfiehlt sich eine persönliche Nachfrage unter der bekannten Nummer.
  4. Zum Schutz vor falschen Einkaufsplattformen sollte heim Online-Einkauf möglichst nicht mit Kreditkarte bezahlt sondern auf Rechnung eingekauft werden.
  5. Besteht der Verdacht, dass Betrüger am Werk sind oder wurde man Opfer eines Betrugs sollte schnellstens die örtliche Polizeidienststelle informiert werden.
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