Die dunkle Rauchsäule ist schon von Weitem zu sehen. In Schwörstadt brennt es. In einer Lager- und Spielhalle an der Breslauer Straße ist gegen 12.20 Uhr ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den Verkehr – sowohl auf der B34, als auch auf der Schiene. „Wir hatten die Bundesstraße gesperrt, um den Einsatzkräften eine reibungslose Anfahrt zu ermöglichen“, sagte Thorsten Stauch, Pressesprecher des Polizeireviers in Waldshut-Tiengen. Gegen 13.45 Uhr konnte die Bundesstraße wieder freigegeben werden.

Züge fallen wegen Brand aus

Länger dauerte die Sperrung der Bahnstrecke. Die Hochrheinbahn fährt direkt hinter dem Firmengebäude, in dem einst das Unternehmen Klausmann zu finden war und in dem jetzt mehrere Mieter untergebracht sind, vorbei. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung und der Löscharbeiten musste die Bahnstrecke mit den Linien RB30 und RE3 zwischen Rheinfelden und Murg bis um 14.15 Uhr gesperrt werden. Danach konnten zwar wieder Züge fahren, allerdings nur mit reduzierter Geschwindigkeit. Das führte auch noch am späten Nachmittag zu Verspätungen auf der Hochrheinbahn.

Eine verletzte Person

Gegen 14.30 Uhr war der Brand komplett gelöscht. Eine Person soll durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt worden sein.

Über die Smartphone-Warn-App Nina wurden durch die integrierte Leitstelle in Lörrach Alarme versandt, die die Bevölkerung vor dem Brand warnen sollte. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen halten: „Derzeit besteht eine akute Gefahrenlage durch Brandgase aufgrund eines Brandes in Schwörstadt Polizei und Rettungskräfte sind im Einsatz. Meiden Sie diesen Bereich“, lautete die Mitteilung.

Schon von Weitem ist die Rauchsäule zu sehen.
Schon von Weitem ist die Rauchsäule zu sehen. | Bild: Andrea Späthe

Zur Brandursache und der Schadenshöhe gibt es aktuell noch keine Informationen. Thomas Batzel, Pressesprecher im Polizeipräsidium Freiburg, geht davon aus, dass in den kommenden Tagen sich Brandsachverständige das Firmengebäude anschauen werden. „Es stand schließlich ein ganzer Gebäudetrakte in Vollbrand, obwohl am Anfang von einem Brand im Gebäude ausgegangen wurde.“

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