++Entwicklungen am Donnerstag, 14. Dezember 2023 ++
Mittlerweile ist der Rheinpegel wieder unter die 9-Meter-Marke gefallen. 8,95 Meter werden am Donnerstag, 14. Dezember, um 8.45 Uhr bei Hauenstein gemessen. Mit rund 9,46 Metern war der Peak am Mittwoch erreicht worden. Seither sinkt der Wasserstand.
Das ist auch sichtbar am Rheinufer in Bad Säckingen, wo der Fluss nicht mehr über die Ufer tritt.

Laut Polizeisprecher Mathias Albicker sind Einsätze im Zusammenhang mit dem Hochwasser in den vergangenen Tagen ausgeblieben.
Viel Wasser führt der Rhein immer noch.
Die Hochwasservorhersage der Landesanstalt für Umwelt geht davon aus, dass der Pegel weiter sinken wird. Am Freitag, 15. Dezember 2023, wird bei Hauenstein ein Pegel von unter 8,50 Meter erwartet.
++ Entwicklungen am Mittwoch, 13. Dezember 2023 ++
Blick nach Bad Säckingen
Der Rheinuferweg in Bad Säckingen ist nicht vollständig überschwemmt, aber stellenweise tritt der Fluss über die Ufer.
Doch der Pegel ist noch immer hoch.
Blick nach Rheinfelden
Der Rhein führt weiterhin Hochwasser. So sieht es am Mittwoch in Rheinfelden aus:
Der Blick von der Alten Rheinbrücke auf die Wassermassen:
Wo sonst ein Weg verläuft, fließt nun das Wasser:
Blick nach Waldshut
Der Wasserstand des Rheins bei Waldshut ist weiter gestiegen.
Am Mittwochvormittag steht der Minigolfplatz weiterhin unter Wasser.

Bei Hauenstein wird am Mittwoch, 13. Dezember, ein Pegelstand von 9,45 Meter gemessen.
++ Entwicklungen am Dienstag, 12. Dezember 2023 ++
Der Rheinpegel ist am Dienstag weiter gestiegen. Ab einem Pegel von acht Metern wird die Hochwassermeldung ausgelöst. Diese Marke wurde am Sonntag um kurz vor drei Uhr morgens erreicht.
Nach einem zwischenzeitlichen Höchststand von 8,80 Metern am Sonntag fiel der Pegel, blieb aber weiterhin über der Hochwassermarke. Am Montag sah es in der Vorhersage der HVZ noch so aus, als ob die zehn Meter erreicht werden könnten. Inzwischen zeichnet sich ab, dass der Pegel des Rheins bei 9,50 Metern Halt machen wird.
Mit welcher Wucht die Wassermassen des Rheins über die Ufer treten können, ist am Hochrhein bekannt. Auch wenn es nicht ganz schlimm war, wie zunächst befürchtet: Die Auswirkungen des Hochwassers waren gut sichtbar.
Blick auf den Rhein in Waldshut
Am Dienstagvormittag steht der Minigolfplatz in Waldshut unter Wasser:
„In der Schmittenau wurden zwei Pumpen installiert, die Wasser von Zuflüssen über den Deich in den Rhein pumpen“, schildert Peter Wolf, Kommandant der Feuerwehr Waldshut-Tiengen, die bisherigen Maßnahmen.
Das sei noch nicht außergewöhnlich und bis zu einem Pegel von zehn Metern seien auch keine weiteren Maßnahmen vorgesehen.

Wenn diese Marke überschritten werde, greife ein ganzer Katalog von Aktionen, die schrittweise durchgeführt werden. Vorwiegend gehe es dabei um den Schutz des Trinkwassers und die Gefahrenabwehr in Gebieten, in denen Überschwemmungen drohen, so Wolf.
So sieht es am Rhein in Bad Säckingen aus
Auch in Bad Säckingen stieg der Rhein am Dienstagvormittag merklich an. Der Uferweg wurde gesperrt.

Sobald der Rhein einen Pegelstand von acht Metern erreicht, wird der Uferweg laut Mark Jagenow, stellvertretende Kommandant der Bad Säckinger Feuerwehr, vorsichtshalber gesperrt.
„Aktuell sinkt der Pegel, er liegt wieder bei knapp 9 Metern“, berichtete Jagenow gegen 13.30 Uhr. Unter 10 Metern ist der Pegelstand laut dem Feuerwehrmann relativ unkritisch: „Da passiert feuerwehrtechnisch nichts“, so Jagenow.
Nach aktuellen Prognosen könnte der Pegel laut Jagenow am Mittwoch in den frühen Morgenstunden noch weiter steigen. Ab einem Pegel von 9,50 Metern werde die Feuerwehr vom Tiefbauamt Bad Säckingen informiert, damit diese den Pegelstand im Auge behält.
Sollte der Pegelstand – entgegen der Prognose – doch die 10-Meter-Marke übersteigen, könnte es laut Jagenow beispielsweise zu Einsätzen in der Gettnau kommen. Hier könnten unter anderem Gärten mit Wasser voll laufen.

In der Vergangenheit hat es immer wieder Einsätze der Feuerwehr wegen Hochwasser gegeben, wie Jagenow berichtet. So waren beispielsweise Keller in der Rheinallee wegen eines Hochwassers mit Wasser voll gelaufen. Bei den meisten Einsätzen habe es sich allerdings um Kleinigkeiten gehandelt.
„Die Einsätze sind in den letzten Jahren weniger geworden“, ergänzt Jagenow. Viele Anwohner haben sich laut dem stellvertretenden Kommandant inzwischen besser auf einen steigenden Rheinpegel vorbereitet.
Weiter Flüsse führen Hochwasser
Auch die Wutach bei Tiengen hat derzeit aufgrund der Schneeschmelze und des Regens der vergangenen Tage einen sehr hohen Wasserpegel. Dank des Damms fehlen hier aber noch gut 1,5 Meter, bis es zu einer teilweisen Überschwemmung der Südstadt kommen würde.


In Klettgau stehen Felder unter Wasser
Wenn der Boden das viele Wasser nicht mehr aufnehmen oder weiter transportieren kann, bilden sich auf landwirtschaftlichen Feldern riesige Pfützen.
Wie entwickelt sich der Rheinpegel?
Hier der Blick auf die Entwicklung der Pegelstände: