Mit den hochsommerlichen Temperaturen der vergangenen Woche, wurde der Sommer im Landkreis Waldshut offiziell eingeläutet. Ob zum Sport, zur Abkühlung oder zum Verweilen – die Menschen zieht es in die geöffneten Schwimmbäder.
Lauchringen: 1000er-Marke geknackt
Der Start im Lauchringer Freibad am 3. Juni, verlief laut dem Leiter des Freibads, Wolfgang Kromer, zu Beginn schleppend. Der Spitzenwert aus dem Jahr 2019 mit 4200 Besuchern an einem Tag, wird mit den maximal zulässigen 1000 Gästen deutlich unterschritten. Dieser Maximalwert wurde bereits an fünf Tagen Mitte Juni erreicht. Die zuständigen Schwimmmeister betonen den derzeitigen Mehraufwand. Dieser rührt nicht nur von der Kontrolle der Abstände und Personenbegrenzungen in den Becken her – sondern auch durch die fehlende Kondition der Schwimmer. „Von uns wird derzeit doppelte Wachsamkeit gefordert“, informiert der Schwimmmeister.
Murg: Hervorragender Start
„Es war ein Start wie ich ihn in meiner elfjährigen Laufbahn noch nicht erlebt habe“, berichtet der Betriebsleiter René Flohr des Murger Naturschwimmbads Murhena. Seit der Eröffnung am 12. Juni, wurde die Personenanzahl von 600 Badegäste bereits an zwei Tagen ausgeschöpft. Trotz aller Corona-bedingten Einschränkungen, seien die Besucher froh über die Öffnung des Badebetriebs nach eineinhalb Jahren. Lobende Worte findet Flohr für sein Kassenpersonal, die sich trotz erheblichem Mehraufwand schnell auf die neue Situation eingestellt haben und stets einen kühlen Kopf bewahren.
Albbruck: Es läuft rund
Auch die Anfänge im Albbrucker Schwimmbad waren etwas holprig – doch „ab dem 11. Juni lief es rund“, informiert dessen Betriebsleiter Sebastian Gleichauf. Zeitgleich dürfen sich im Bad 830 Menschen aufhalten. Am Spitzentag Mitte Juni lösten 1050 Menschen ein Ticket, da vorherige Gäste das Bad wieder verlassen haben.

Die zuständigen Schwimmmeister Sebastian und Daniel Gleichauf spüren jedoch auch eine gewisse Nachlässigkeit: „Es ist sehr schwierig die Besucher an die Regeln zu erinnern, beziehungsweise darauf hinzuweisen.“
Stühlingen: Neue und alte Gesichter
Im Stühlinger Freibad können sich derzeit 150 Badegäste zeitgleich aufhalten. Dieser Wert wurde laut Frank Pieper, Vorstand der Schwimmfreunde Stühlingen e.V., am 17. Juni zum ersten Mal erreicht. „Da wir ein reines Familienbad sind, treffen sich bei uns vom Enkel bis zur Oma alle Generationen“, wie er weiter berichtet. Bei der Einhaltung der Corona-Regeln bringe dies den Vorteil, dass „hier jeder ein bisschen auf jeden schaut“. Das Fazit von Pieper zur bisherigen Saison fällt durchweg positiv aus. So freuen sich nicht nur Stammgäste über die Wiedereröffnung, sondern auch neue Besucher.
Laufenburg: Guter Zwischenstand
Der Betrieb des Gartenstrandbads in Laufenburg lief am Freitag, 18. Juni, an. Bereits jetzt seien die Saisonkarten für die Frühschwimmer ausverkauft, wie Bürgermeister Ulrich Krieger informiert. Mit dem wechselhaften Wetter der vergangenen Tage, wurde die Besuchergrenze von 200 Personen pro Zeitfenster noch nicht erreicht. Befinden sich wenige Badegäste im Freibad, bringt dies einen großen Vorteil: Die Attraktionen, wie etwa die Wasserrutsche, können dann geöffnet werden. Denn nur dann könne die Überwachung der Höchstpersonenanzahl und der AHA-Regeln vom Schwimmmeister gewährleistet werden.
Wehr: Besucher aus dem Umland
Das Wehrer Parkbad ist derzeit gefragt, wie Betriebsleiterin Susanne Dede informiert. Dies liege vor allem an der Schließung der Bäder in Bad Säckingen, Waldshut und Todtmoos. Trotz schlechten Wetters zu Saisonstart bewertet sie die Lage als gut: „Durch das heiße Hoch kamen die Besucher aus Säckingen, Lörrach, Weil am Rhein, Waldshut und Todtmoos.“ Befinden sich 650 Personen im Freibad, heißt es erstmal warten, bis einige sich auf den Weg nach Hause machen.
Waldshut-Tiengen: Kapazitäten oft ausgeschöpft
Während das Waldshuter Familienbad wegen Sanierungsarbeiten geschlossen hat, begrüßt das Tiengener-Bad seine Gäste seit dem 4. Juni. Die maximale Besucheranzahl liegt bei 670: „An heißen Tagen wurde diese Grenze immer erreicht“, wie Melanie Mallinovski, eine Mitarbeiterin der Stadtwerke, erklärt. Dies liege nicht nur an dem guten Wetter, sondern auch an der Aufhebung der Zeitzonen. „Ohne Reservierung vorab, kann man so lange bleiben wie man möchte“, dies freue die Gäste, so Mallinovski. Auch die Einführung einer Schnellschwimmbahn und die Wiedereröffnung des Beachvolleyballfelds tragen ihren Teil zu hohen Besucherzahlen bei.