Der langjährige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hochrhein, Heinz Rombach, geht zum 1. April in den Ruhestand. Und wer die vielen anerkennenden Worte von Wegbegleitern, Freunden, Mitarbeitern, Vertretern aus Politik und Wirtschaft bei der feierlichen Verabschiedungsfeier am Freitag hörte, kam zwangsläufig zu dem Schluss, dass da mehr als eine berufliche Ära zu Ende geht. Verabschiedet wurde Rombach mit den höchsten Ehren seiner Zunft in Form der Sparkassen-Medaille in Gold.

Bild 1: Feierlicher Abschied mit höchsten Ehren: Sparkassen-Chef Heinz Rombach geht in Pension
Bild: Baier, Markus

Ein außergewöhnlicher Mensch, der in Erinnerung bleibt

Verlässlichkeit, Zugänglichkeit, ein profunder Kenner der Region mit tiefen Wurzeln, eine Vaterfigur und ein weitblickender Unternehmertyp, jemand der ebenso spontan wie lösungsorientiert, zielstrebig und unbestechlich agiert.

Es gibt eine Vielzahl von Attributen, die Heinz Rombach aus Sicht der Menschen ausmachen, die ihn über all die Jahre in der Chefetage der Sparkasse Hochrhein begleitet haben. Und unterm Strich habe diese Mixtur aus durchaus gegenseitigen Eigenschaften der Sparkassen in den vergangenen Jahrzehnten sehr gut getan. Da war sich die lange Reihe von Gratulanten, die ihren Dank und die guten Wünsche in Form von Video-Grußbotschaften übermittelte, einig.

Rombachs bisheriger Stellvertreter und künftiger Nachfolger Wolf Morlock betonte: „Du hast die Sparkasse mitgeprägt und daran gearbeitet, eine moderne, schlagkräftige Bank daraus zu machen.“ Die sei gelungen, auch mit der Bereitschaft zum Konflikt, mit Flexibilität und viel Geschick.

Der hölzerne Rombach: Von der Sparkasse erhielt der scheidende Vorstandsvorsitzende Heinz Rombach dieses Kunstwerk des Grafenhausener ...
Der hölzerne Rombach: Von der Sparkasse erhielt der scheidende Vorstandsvorsitzende Heinz Rombach dieses Kunstwerk des Grafenhausener Holzkünstlers Simon Stiegeler. | Bild: Baier, Markus

Ehrung vom Landesverband der Sparkassen

Herrenriege: Der künftige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hochrhein Wolf Morlock (v.l.), Sparkassenverbandspräsident Peter Schneider, ...
Herrenriege: Der künftige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hochrhein Wolf Morlock (v.l.), Sparkassenverbandspräsident Peter Schneider, Verwaltungsratsvorsitzender Philipp Frank, Heinz Rombach und der neue Vorstand David Gerstner. | Bild: Baier, Markus

Und Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg attestierte: „Die Sparkasse Hochrhein ist ein exzellent geführtes Vorzeigeunternehmen, das in den vergangenen Jahrzehnten eine makellose Entwicklung hingelegt hat.“

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Es sei Rombachs Verdienst – zunächst als Vorstandsmitglied, am 2010 schließlich als Vorstandsvorsitzender -, dass die Regionalbank auch so mancher Krise getrotzt, Marktchancen genutzt und Umbrüche gemeistert habe, so Schneider. Gründe für die Ehrung mit der Goldenen Sparkassenmedaille gab es also mehr als genug.

Ein originelles Präsent für den Jäger Rombach

Ein Modell des Jägerhochsitzes bekam Heinz Rombach (Mitte) von den Verwaltungsratsvertretern Adrian Schmidle (links) und Philipp Frank. ...
Ein Modell des Jägerhochsitzes bekam Heinz Rombach (Mitte) von den Verwaltungsratsvertretern Adrian Schmidle (links) und Philipp Frank. Der echte fürs Jagdrevier folgt. Bilder: Baier | Bild: Baier, Markus

„Du genießt allenthalben hohes Ansehen – und das völlig verdient“, attestierte der Waldshut-Tiengener Oberbürgermeister und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Sparkasse Hochrhein, Philipp Frank. Viele Meilensteine und erfolgreich bewältigte Herausforderungen pflasterten den Weg Rombachs.

Ein Blick in die Bilanz der Bank zeige Erfolg auf ganzer Linie. Allein das Eigenkapital habe sich verzehnfacht und die Kundeneinlagen immerhin verdreifacht – „und das vor dem Hintergrund eines schwierigen Marktumfeldes und Niedrigzinszeiten“, so Frank.

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Alles Anzeichen einer „außergewöhnlichen beruflichen Lebensbilanz“. Für den nun anstehenden Ruhestand erhielt der scheidende Sparkassen-Vorstandsvorsitzende von den Mitgliedern einen Jägerhochsitz. Denn seit kurzem sei der passionierte Sportler und Skifahrer auch Jagdpächter, so Frank. Eine standesgemäße Infrastruktur für diese Betätigung sei einfach Pflicht.

Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte ein Ensemble mit Musiklehrern der beiden Musikschulen Bad Säckingen und Südschwarzwald.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte ein Ensemble mit Musiklehrern der beiden Musikschulen Bad Säckingen und Südschwarzwald. | Bild: Baier, Markus

Bescheiden bis zum Schluss

Der scheidende Chef der Sparkasse Hochrhein selbst blieb am Ende bescheiden. Es sei vor allem eine Gemeinschaftsleistung gewesen, an der nicht nur die vielen engagierten Kollegen ihren Anteil hätten sondern besonders auch seine Frau Beate, die ihm 39 Jahre lang den Rücken freigehalten habe. Nun endlich mehr Zeit für Familie und Freunde zu haben, das sei es, worauf er sich nun am meisten freue, betonte Rombach.

Dass das neue Vorstandsgespann Wolf Morlock und David Gerstner die Sparkasse in eine gute Zukunft führen werden, daran habe er keinen Zweifel, betonte Rombach. Als wichtigen Leitsatz gab er ihnen mit auf den Weg: „Nur der Fortschritt führt in die Zukunft. Nur wer sich den Herausforderungen stellt kann Veränderungen gut gestalten.“

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